22-06-2021
Es gibt einige Menschen, die behaupten, dass sie mittels der Gründung einer politischen Partei innerhalb demokratischer Systeme die Parlamente dazu benutzen könnten, um dem Islam zur Herrschaft zu verhelfen.
Diejenigen, die behaupten, es sei gestattet in einem demokratischen Staat eine politische Partei zu gründen, welche den Gesetzen der Kuffar unterliegt, haben den Tauhid nicht im Geringsten verstanden. Dies ist eindeutig Kufr, auch wenn diese Länder behaupten würden, islamische Staaten zu sein. Denn schließlich ist die Gründung einer Partei innerhalb demokratischer Systeme nur dann möglich, wenn man ihrer Verfassung Aufrichtigkeit und Loyalität gelobt. Ohne die Anerkennung ihrer Gesetze ist die Gründung einer Partei unmöglich. Wer mit diesen Kufr-Gesetzen regiert, wird zu einem Kafir, selbst dann, wenn es mit der Absicht geschieht, dadurch dem Islam wieder zur Herrschaft verhelfen zu wollen. Gleiches gilt für den, der behauptet, dass er diese Kufr-Gesetze nur vorläufig anerkennt. Es ist ausgeschlossen, dem Islam zur Herrschaft zu verhelfen, indem man einen Weg einschlägt, der Kufr ist.
Diese Haltung zeigt uns: Entweder ist dieser Mensch ein Unwissender, der den Tauhid und die Aqida nicht im Geringsten verstanden hat und auch nicht weiß, wie die islamische Herrschaft einzuführen ist; oder er ist jemand, der in der Liebe vieler Menschen zum Islam und ihrer Sehnsucht nach dessen Herrschaft sowie in deren Unwissenheit eine Gelegenheit sieht, um sie in die Irre zu führen; oder er ist nur ein gewissenloser Selbstsüchtiger, der sich bestimmte weltliche Vorteile sichern möchte.
Wer das tut oder es billigt, ist offenkundig vom Islam abgefallen, auch wenn er betet, fastet und vorgibt, die Scharia einführen zu wollen. Und jeder, der diese Parteien wählt, sie unterstützt, keinen Takfir auf ihre Gründer und Wähler macht oder diejenigen nicht als Kuffar betrachtet, die den Takfir unterlassen, wird selbst zu einem Kafir. Denn er hätte die erste Bedingung, um in den Islam eintreten zu können, nämlich die Ablehnung des Taghuts, nicht erfüllt. Schließlich hat diese Angelegenheit unmittelbar mit der Herrschaft Allahs zu tun. Keinen mündigen Menschen wird seine Unwissenheit diesbezüglich entschuldigen.
Der Islam ist gekommen, um den Menschen von der Knechtschaft zu den Geschöpfen zu befreien und ihn anschließend zum Dienst an seinen einzig wahren Herrn zu führen. Es ist demnach unmöglich, dem Islam zur Herrschaft zu verhelfen, indem man zuerst die Geschöpfe dazu bringt, etwas anderes außer Allah (swt) anzubeten, um sie anschließend dazu zu bringen, Allah (swt) anzubeten. Obendrein ist das nicht der Weg, der uns von Allah (swt) und Seinem Gesandten aufgezeigt wurde.
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