DENKANSTOß 5

JIHAD UND KALIFAT

02-08-2017

"ALLAH, der Erhabene, hat gesagt: Wer einen Mir Nahestehenden gefährdet, dem habe ich den Krieg erklärt..." (ALLAHs Gesandter Muhammed a.s)

Das ist wahrhaft ein wichtiges Versprechen ALLAHs, des Erhabenen; dieses Versprechen möge insbesondere dazu dienen, allen Brüdern und Schwestern, die im Auftrag des Islam aktiv sind, Mut zu machen.

Wer als Muslim in der imperialistischen BRD aktiv ist, braucht Mut. Diejenigen, die ständig versuchen, uns mutlos zu machen - das sind zum einen die islamfeindlichen Repressionsorgane der BRD sowie deren Handlanger in den Massenmedien, zum anderen aber auch sog. "Muslime", die uns einreden wollen, möglichst passiv zu bleiben...

Ich möchte hier aber auch Folgendes betonen (um Missverständnissen vorzubeugen):
Mut bedeutet nicht Leichtsinnigkeit. Wenn man im Auftrag des Islam gegen den Imperialismus der BRD aktiv ist, sollte man klug agieren und erkennen, welche Möglichkeiten sich bieten...

Um ein Beispiel zu nennen: Die "Meinungsfreiheit" in der BRD gilt auch für Muslime. Natürlich würde der imperialistische Staatsapparat den Muslimen in der BRD gern vorschreiben, welche Meinungen "gestattet" sind und welche nicht. Aber das ist unmöglich, weil der Staatsapparat den Muslimen nicht einfach den Mund verbieten kann (zumindest nicht offiziell).

Selbst im Knast hatte ich die Möglichkeit, meine Meinung in Brief- und Textform klar zu äußern - und ich habe diese Möglichkeit zum Ärger der Richter und Knastbeamten, die für die Überwachung des Postverkehrs zuständig waren, intensiv genutzt.

Wer hierzulande im Auftrag des Islam gegen den deutschen Imperialismus aktiv sein möchte, kann sich das Recht auf sog. "Meinungsfreiheit" zunutze machen und die aus islamischer Sicht relevanten Themen in aller Deutlichkeit mündlich wie schriftlich zur Sprache bringen - wohlgemerkt als jeweils persönliche "Meinungsäußerung".

Das Formulieren der islamischen Wahrheit als öffentliche "Meinungsäußerung" in Wort und Schrift ist aus vielerlei Gründen sehr hilfreich. So lernt man als aktiver Muslim, logisch und präzise im Sinne des Islam zu argumentieren. Und gleichzeitig überwindet man so die Angst, die verdammte lähmende Angst...

Die Angst der Muslime in der BRD ist derart groß, dass die meisten Brüder und Schwestern hierzulande nicht wagen, über politisch relevante Themen überhaupt nur nachzudenken - geschweige denn die Standpunkte des Islam öffentlich zur Sprache zu bringen.

Wer im Auftrag des Islam aktiv ist, sollte sich Mühe geben, dieses lähmende Schweigen zu überwinden!!!

Der Staatsapparat der BRD-Imperialisten wendet außerordentlich geschickte Methoden an, um die hierzulande aktiven Muslime zu lähmen, zu erschrecken, zu terrorisieren und zum Verstummen zu bringen...

                               
Schauen wir uns in diesem Zusammenhang beispielsweise das Repressionsverhalten der BRD gegen „Hilafet Devleti“ an, d. h., bezüglich der von Muhammed Metin Müftüoglu (Kaplan) seit 1995 geführten islamischen Organisation.

Im Dezember 2001 (Muhammed Metin Müftüoglu befand sich zu dieser Zeit bereits in der BRD im Knast) verkündete der BRD-Innenminister ein gegen „Hilafet Devleti“ gerichtetes sog. "Vereinsverbot". Zwei Jahre später, im Dezember 2003, fand sodann die bisher umfangreichste anti-islamische Durchsuchungsaktion in der Geschichte der BRD statt: Bundesweit rund

1100 Wohnungen von mutmaßlichen „Hilafet-Devleti“-Sympathisanten wurden damals gleichzeitig von deutschen Polizisten durchsucht. Ein knappes Jahr danach, im Oktober 2004, wurde schließlich Muhammed Metin Müftüoglu von der BRD an den türkisch-kemalistischen Staat ausgeliefert.

Angesichts dieser massiven Repression zogen die meisten (bis dahin aktiven) Muslime der „Hilafet-Devleti“-Organisation die vom BRD-Staat gewünschte, aber völlig falsche Schlussfolgerung, dass es am besten sei, sich von nun an möglichst passiv zu verhalten.

Obwohl völlig klar ist, dass der Staatsapparat der BRD-Imperialisten die islamische Weltanschauung nicht verbieten kann, tut die Mehrheit der Muslime hierzulande so, als ob man islamische Standpunkte nicht mehr öffentlich zur Sprache bringen dürfe.

Ironie der Geschichte: Ausgerechnet derjenige, der persönlich am meisten durch die Repression zu leiden hat - nämlich Muhammed Metin Müftüoglu selbst, der sich seit 12 Jahren fast ununterbrochen in der BRD/TC im Knast befindet -, hat den Mut, in öffentlichen Statements (vor Gericht etc.) den Islam klar und deutlich zur Sprache zu bringen...

Die Muslime in der BRD sollten nicht den Fehler machen, aus Angst diesem Staat irgendwelche Erfolge zu bescheren, mit denen noch nicht einmal die Imperialisten selbst gerechnet haben. Das heißt, als Muslim sollte man sich nicht (aus Angst und/oder Unkenntnis) so verhalten, als ob seitens des imperialistischen Staates etwas verboten wäre, was gar nicht verboten worden ist...

Jeder aktive Muslim kann und soll, ohne strafrechtliche Probleme befürchten zu müssen, privat wie öffentlich seine Meinung sagen: sei es über die Gefangenschaft von Muhammed Metin Müftüoglu, sei es über den Islam im Allgemeinen, sei es über die politisch relevanten Positionen des Islam im Besonderen.

Ich empfehle den Brüdern und Schwestern, all dies im Familienkreis, im Freundeskreis, im Bekanntenkreis, im Internet, in Flugblättern, in Publikationen usw. klar und deutlich zur Sprache zu bringen.

Noch ein Tipp am Rande: Jedem Muslim, der in der BRD im Auftrag des Islam aktiv ist, möchte ich dringend empfehlen, sich einen vertrauenswürdigen Rechtsanwalt zu suchen; das kann bei juristisch unklaren Situationen sehr hilfreich sein, denn die Auseinandersetzung mit den Imperialisten ist keine "Spielerei"...

Und vergesst nicht, wer der beste Verteidiger für den Muslim ist: 
ALLAH, der Erhabene!!                                                                                 

 

Muntasir bi-llah (Bernhard Falk)
04.12.1432 / 31.10.2011 


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