03-08-2018
Der gegenseitige Beistand der Muslime
Die Taghut waren machtlos gegenüber dieser neuen und für sie unbekannten Bewegung. So fingen sie an die Muslime zu unterdrücken und zu foltern, nur weil diese allein das Urteil Allahs akzeptierten und danach lebten.
Deswegen hat Allah (swt) in die Herzen der im Iman fortgeschritten und wohlhabenden Muslime eingegeben, den unterdrückten und schwachen Muslimen beizustehen und zu helfen, was von ihnen auch umgehend in die Praxis umgesetzt wurde. Wie zum Beispiel Abu Bakr (ra), den Allah (swt) mit Wohlstand gesegnet hatte. Als Abu Bakr (ra), in den Islam eintrat, wusste er sofort, dass der Tauhid von ihm verlangt, sein Reichtum und sein Leben auf dem Weg Allahs zu opfern. Ohne zu zögern hätte er das anerkannt und sich damit fest an den unzerbrechlichen Halt geklammert – dem Tauhidglauben „La ilaha illallah“.
Aufgrund seines vorbildlichen Engagements, der Umsetzung des Islams in seinem Leben und der Unnachgiebigkeit gegenüber den Tadelnden, stellt Abu Bakr (ra) innerhalb der islamischen Bewegung eine außerordentliche Persönlichkeit dar. Allein der Tauhidglaube brachte ihn dazu, die schwachen, muslimischen Sklaven boon der Unterdrückung der Muschrikin zu befreien.
Ist es möglich, dass er die hilfsbedürftigen Muslime in ihrer schwierigen Lage sieht und untätig bleibt? Natürlich nicht! Denn er pflegte nicht über den İman zu philosophieren, nein, er war ein Mann der tat. Für ihn war der İman etwas, den es zu Leben galt. Er war fern von reinen Lippenbekenntnissen. Diese Überzeugung verleitet ihn zu seinen zahlreichen Hilfeleistungen. Er agierte, statt abzuwarten. Noch vor seiner Auswanderung nach Medina hatte er bereits sieben Sklaven freigekauft und üben die Freiheit geschenkt.
Diese und unzählige andere Taten und Aufopferungen der Muslime sind klare Beispiele der islamischen Brüderlichkeit. Sie ist die Quelle dieser herausragenden und vollkommenen Solidarität der Muslime untereinander.
Das war auch der Grund dafür, dass sich die Menschen, die neu in den Islam eintraten, zu keiner Zeit einsam und verlassen gefühlt.
Der Islam sorgt dafür, dass euch alle Muslime um den Tauhid herum fest miteinander verknüpfen und sich gegenseitig Halt und Beistand geben. Er versammelt alle Muslime um die folgende Aqida herum:
Der Islam formt die Muslime zu einem einzigen Körper. Wenn einer von ihnen leidet, so leiden die anderen mit ihm. Die damaligen Muslime hatten diesen Grundsatz verinnerlicht.
Die Tatsache, dass der Islam dem Menschen die ihm gebührenden Werte und Tugenden vermittelt und seinen Rang und Stellenwert innerhalb der Schöpfung erhebt, führt dazu, dass der Muslim einen inneren Frieden erlangt. Mit diesem Wissen fühlt sich der schwache Muslim niemals allein. Er weiß, dass die islamische Gemeinschaft wie eine Familie zu ihm steht.
Zumal sie auch sehr wohl wissen, welchen Stellenwert der Mensch innerhalb der weltlichen Systeme hat und dort behandelt wird. Schließlich haben sie das am eigenen Körper erfahren.
Sie wurden von den Wächtern und Bewahrern dieser Systeme versklavt und dir die niedrigsten und banalsten Arbeiten benutzt. Zudem wurden ihnen grundlegende Rechte und Freiheiten vorenthalten. Sie wurden gezwungen die Taghut als ihre Götter anzuerkennen und ihnen zu dienen.
Allah, der Erhabene, weiß am besten, was Seine Geschöpfe tun und was ihre wahren Ansichten sind. In seinem erhabenen Buch hat er den Menschen wiederholt mitgeteilt, dass Er all jene mit Seinen haven belohnen wird, die Seinen Geboten entsprechen handeln und all jene mit dem Höllenfeuer bestrafen wird, die sich Seinen Geboten und Verboten widersetzen.
So lobt Allah (swt) im folgenden Ayat Abu Bakr (ra), der die Tauhid-Aqida verinnerlichte und sich ihr vollkommen unterwarf: „Doch der Gottesfürchtige, der seinen Besitz hergibt, um sich zu reinigen, wird davor (dem Feuer) bewahrt. Er verlangt für seine Wohltaten keinen Lohn, sondern er trachtet nur nach dem Angesicht seines Herrn, des Höchsten. Und er wird gewiss zufrieden sein.“ (al-Layl:17-21)
Wenn wir uns das leben des Gesandten Allahs (saw) und seine Methode der islamischen Bewegung näher betrachten, sehen wir, dass die damaligen Muslime zu keiner Zeit, ihr Vermögen, ihr Leben, ihre Ehepartner und ihre Kinder. Denn das, wonach sie strebten, waren Allahs Wohlgefallen und Seine Belohnung. Sie wollten ihr guten Taten in ihren Büchern mehren, im Bewusstsein, dass nur ihr Buch ihnen im Jenseits nutzen wird und sonst nichts. Sie wussten sehr wohl, dass das einzige, was sie ins Paradies führen wird, die Barmherzigkeit Allahs (swt) ist. Und um das zu erlangen, haben sie ihre gesamte Existenz allein Seinem Weg gewidmet.
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