DER TAUHID IN DER BIBEL

04-02-2018

Der „Tauhid“ ist der wahre Monotheismus

„Sie haben sich ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah; und den Messias, den Sohn der Maria. Und doch war ihnen geboten worden, allein den einzigen Gott anzubeten. Es ist kein Gott außer Ihm. Gepriesen sei Er über das, was sie (Ihm) zur Seite stellen!“ (Koran 9:31)

Der „Tauhid“ der islamischen Glaubenslehre ist aus dem Wort „Wahid (=Eins)“ entstanden. Einen echten Monotheismus, der nur den wahren, einzigen Schöpfer der Himmel und Erde anerkennt, wollte Pharao Amenophis IV., der sich selbst in Echnaton umbenannte (1372-1355 v. Chr.), einführen. „Für ihn war Aton, die Sonnenscheibe, der alleinige Gott, dem man nicht in einem dunklen Tempelraum, sondern auf einem Altar unter freiem Himmel opferte… Der König hing in seinem Fanatismus so weit, dass er den Kult Atons dem ganzen Land aufzwingen wollte und deshalb die Bilder von Göttern aus den Tempeln entfernen und ihre Namen ausmeißeln ließ. Die Reform Echnatons hatte nur während seiner kurzen Regierungszeit Bestand. Schon wenige Jahre nach seinem Tod führte König Tutanch-Amun den Kult des Amon von Theben wieder als den Reichsgott ein.“ (Glasenapp, S. 30)

Eine Erklärung des „echten“ Monotheismus kann man nur in der Offenbarung Allahs finden. Im Qur'an gibt es zahlreiche Beispiele, hier sind nur zwei davon:

„Waret ihr etwa Zeugen, als Jakob im Sterben lag, und als er zu seinen Söhnen sagte: ‚Wem werdet ihr dienen, wenn ich weg bin?‘, sagten sie: ‚Wir dienen deinem Gott, dem Gott deiner Väter Abraham, Ismael und Isaak, dem einzigen Gott, und Ihm sind wir ergeben.‘“ (2:133)

„Und Allah hat gesprochen: ‚Nehmt euch nicht zwei Götter. Er ist der einzige Gott. So fürchtet Mich allein.‘“ (16:51)

In der Bibel kennen wir einige Stellen, die uns ähnliche Prinzipien liefern, wie z. B.:

  1. Mose 20, 2-3: „Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus dem Lande Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat; du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“

Jesaja 43, 10-13: „Vor mir ist kein Gott gewesen, und nach mir wird keiner sein. Ich, ich bin der Herr, und außer mir ist kein Helfer. Ich habe Heil verkündet und es geschaffen, habe es hören lassen; kein fremder (Gott) war unter euch. Und ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, und ich bin Gott. Auch hinfort bin ich derselbe, und niemand rettet aus meiner Hand. Ich tue es – wer will es werden?“

Jesaja 44, 6-7: „Ich bin der Erste und ich der Letzte, und außer mir ist kein Gott. Wer ist wie ich?“

Jesaja 45, 21-22: „Bin nicht ich es, der Herr? Und es ist keiner sonst, kein Gott außer mir, ein wahrhaftiger, rettender Gott ist nicht neben mir! Wendet euch zu mir und lasst euch retten, alle Enden der Erde, denn ich bin Gott und keiner sonst.“

Markus 10, 17: „Und als er sich auf den Weg machte, lief einer herzu, warf sich vor ihm auf die Knie und fragte ihn: ‚Guter Meister, was muss ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?‘ Jesus aber sprach zu ihm: ‚Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott allein.‘“

Markus 12, 28-30: „Und ein Schriftgelehrter, der gehört hatte, wie sie miteinander disputierten, trat hinzu, und da er wusste, dass er ihnen trefflich geantwortet hatte, fragte er ihn: ‚Welches ist das erste Gebot unter allen?‘ Jesus antwortete: ‚Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist allein Herr; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Denken und aus deiner ganzen Kraft.‘“

Römerbrief 1, 24-25: „Daher gab sie Gott in den Gelüsten ihrer Herzen in Unkeuschheit dahin, sodass sie ihre Leiber untereinander schändeten, sie, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und den Geschöpfen Anbetung und Verehrung darbrachten statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.“

Bei all diesen Bibelzitaten kann man manche Christen nicht verstehen, die immer noch von Dreifaltigkeit, Gottessohn und Mutter Gottes reden. Nun einige kritische Bemerkungen aus christlichen Reihen: Johannes Lehmann (Das Geheimnis des Rabbi J., S. 255) sagt im Hinblick auf den Ausdruck „Sohn Gottes“: „Nach den ältesten Quellen des Neuen Testaments – den Paulusbriefen – war Jesus kein Gott: Paulus nennt ihn in deutlicher Abhängigkeit den ‚Sohn‘ Gottes – eine Formel, die damals nichts weiter bedeutete, als dass ein Mensch ein besonderes Verhältnis zu Gott hatte. Rabbi J. selbst hat sich niemals als Gott bezeichnet – im Gegenteil: Er nannte sich ja gerade der ‚Menschensohn‘ – denn das wäre für einen Juden eine Gotteslästerung gewesen.“ Außerdem gibt es manche Bibelforscher, die behaupten, dass sich in den Evangelien Aussagen von Jesus Christus befinden, die er niemals gemacht hat.“ (Klar & Wahr Nr. 2, Februar 1992)

Nach dem Verständnis des Islams (a.s.) ist der Islam also die einzige Glaubenslehre des wahren Monotheismus. Seine Glaubenssätze sind einfach und unmissverständlich und lassen weder Raum für Mehrdeutigkeiten noch Gelegenheit für „private“ Auslegungen. Denn der Glaube an Allah (t) darf von Menschen nicht nach Geschmack oder Phantasie interpretiert werden, sondern muss allein in der von Allah (t) gewollten Form bestehen. Dies entspricht der Förderung menschlicher Vernunft, auch und gerade in Glaubensangelegenheiten nach der Wahrheit zu suchen, und ist eine Notwendigkeit, wenn Glaube Gewissheit sein soll. `Ubada, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte: „Wer bezeugt, dass kein Gott außer Allah, der keinen Partner hat, und dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist, und dass Isa (Jesus) der Diener Allahs und Sein Gesandter und Sein Wort ist, dass Er Maria (Maria) entboten hat und von Seinem Geist, und (bezeugt), dass das Paradies wahr ist und das Höllenfeuer wahr ist, den lässt Allah ins Paradies eingehen um dessentwillen, was Er (im Diesseits) getan hat.“ (Überliefert bei Al-Bukhari)

Und Abu Huraira seinerseits berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte: „Was meint ihr, wenn der Sohn der Maria zu euch entsandt werden wird und sogleich unter euch Imam (gemäß eurem Glauben) sein wird?“ (Überliefert bei Al-Bukhari)

Wiederum von Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm: „Der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte: ‚Jesus, Sohn der Maria, sah einen Mann beim Stehlen, worauf er zu ihm sagte: Hast du gestohlen? Nein, bei Allah, außer Dem ist kein Gott da!‘ Isa sagte dann: ‚Ich glaube an Allah, und meine Augen haben gelogen!‘“ (Überliefert bei Al-Bukhari)

Im Auftrag des Islam
(Aus dem Buch: Allahs Botschaft)


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