01-01-2019
Die Definition des Wissens
Das Wissen ist ein Kriterium, das bei einem Menschen bestimmte Dinge aufdecken kann. Fiqh hingegen bedeutet die Vertiefung in die Einzelheiten des Wissens. Imam Abu Hanife sagte folgendes: „Fiqh bedeutet, die Rechte und die Aufgaben der Seele zu kennen.“ Wissen dient lediglich zu Verrichtung von guten Taten. Und die Verrichtung von guten Taten nach erlerntem Wissen hat die Abwendung vom Diesseits für das Jenseits zur Folge. Ein Mensch darf in Bezug auf seine Seele nicht unachtsam sein, und sollte wissen, was für das Diesseits und Jenseits nützlich bzw. schädlich ist, und das nützliche ergreifen, und sich vor dem Schädlichen hüten, damit diese keinen Beweis gegen sei Wissen, seinen Verstand und seine Taten darstellen, um seine Strafe zu vermehren. Wir suchen Zuflucht bei Allah vor der Strafe und dem schlechten Ausgang.
Im Hinblick auf die Vorzüge des Wissens wurden mehrere Verse offenbart und authentisch Ahadith überliefert.
Die Definition des Wissens, die der Autor im Originaltext liefert, ist eine sprachliche Beschreibung des Wissens. Das menschliche Wissen hatte bereits das vorhandene Niveau überwunden und die Hypothesen mit eingebunden, sodass bedächtige Gelehrte die Definition des Wissens anstatt von „der Entdeckung des Seins“ zu „der Entdeckung des Nennbaren“ umformulierten. Damit kreiste der Begriff des Wissens alles ein, was sich der menschliche Verstand vorstellen konnte. Dieser Definition zufolge ist das Wissen die geistige Fähigkeit, eine nennbare Sache, die sich der Verstand erdenken kann, zu ergründen. Während im Wörterbuch der Begriff des Fiqhs die Auffassung einer Sache nach tiefem Verständnis und Bewusstsein bedeutet, lautet der genaue Fachausdruck „Die Kenntnis der Islamrechtlichen Gesetze, welche den Taten eines Menschen nutzen oder diese beeinträchtigen“. Nach einer anderen Definition setzt sich Fiqh-Lehre im Hinblick auf körperliche Betätigung, wie Gottesdienst, Bestrafung und Umgang, aus dem Wissen über Islamrechtliche Gesetze mit ihren detaillierten beweisen zusammen. Jemand, der diese Lehre beherrscht und lehrt, heißt „Faqih“ (Plural „Fuqaha“), und das Erlernen dieser Lehre nennt man „Tafaqquh“. Abu Hanifa definierte die Lehre des Fiqhs als das Wissen einer Person über die Gesetze ihres Nutzens und ihres Schadens. Dazu gehören auch die Grundprinzipien der Verrichtung von Taten, des Glaubens und Benehmens. Da sich aber mit der Zeit die Zweige dieses Wissens immer mehr erweitert haben, fügte man der Definition den Ausdruck „die Angelegenheiten bezüglich der Verrichtung von guten Taten“ hinzu. Folglich sind Fiqh, Sprache und Benehmen Lehren, die unabhängig voneinander behandelt werden.
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