11-01-2025
Datierung
1. / 2. Jahrhundert der Hijra (7. / 8. Jahrhundert n.C.).
Manuskriptnummer
1620-mkh233
Inhalt
Sura Al-Ma´idah (5). Versenummer : Ein Teil von Vers 94, Vers 95-96 und ein Teil von Vers 97.
Schriftart
Kufisch. Das Manuskript stammt aus dem Hijaz und ist auf Pergament aufgezeichnet. Der Text ist in der früheren Zeit der kufischen Stil geschrieben. Die Ayat (Verse) sind ununterbrochen und ohne Trennungs- oder Dekorationsvorrichtung geschrieben (Bitte vergleichen mit einem Manuskript aus dem 2. Jahrhundert der Hijra).
Ort
Beit al-Qur´an, Manama, Bahrain. Mehr Information über Beit al-Qur´an und andere Museen in Bahrain ist auch vorhanden.
Wissenswertes
Wir möchten uns bei Hussain A. al-Ramadan/Saudi Aramco World/PADIA und bei Beit al-Qur´an dafür bedanken, uns mit den Manuskripten und den Informationen darüber zu versorgen.
Referenzen
[1] Veröffentlicht in Beit al-Qur´an, 1996, Beit al-Qur´an: Manama (Bahrain). [2] Ni‘mah Isma‘il Nawwab, "Beit al-Qur´an", Aramco World, Volume 51, May/June 2000, pp. 24-30.
Datierung
1. / 2. Jahrhundert der Hijra.
Größe
16 cm. x 36 cm.
Inhalt
Sura Al-Mumtahinah (60). Versenummer: Teile von Vers 4 bis Vers 8 und Teil von Vers 9.
Skript
Kufisch. Es sind Verlängerungen an manchen Buchstaben zu sehen. Derjenige, der das Manuskript kopierte, fügte ein Hamza-Zeichen als kleine grüne Rundung entweder über dem Buchstaben Alif oder drunter oder auf dessen rechten Seite.
Datierung
1. Jahrhundert der Hijra.
Manuskriptnummer
A Perg. 2.
Inhalt
Sura Al-Qasas. Versenummer : Die Verse 61 bis 73 . This is depicted in above figure. Verse 75 through 80 [flesh side].
Skript
Makkanisch. Ein gelblich, dünnes Pergament. Im oberen Teil ist stark beschädigt; mit bräunlicher Tinte geschrieben. Die gefalteten, restlichen Teile der zweiten Seite sind noch vorhanden, jedoch undefinierbar.
Ort
Der Österreichischen Nationalbiblio1k, Wien.
Wissenwertes
Wir bedanken uns herzlich bei der Österreichischen Nationalbiblio1k, Wien, die uns dieses Manuskript zur Verfügung gestellt haben.
Referenzen
H. Loebenstein, Koranfragmente Auf Pergament Aus Der Papyrussammlung Der Österreichischen Nationalbiblio1k, Textband, 1982, Österreichische Nationalbiblio1k: Wein, pp. 23-26.
Datierung 1. / 2. Jahrhundert der Hijra
Größe 50 cm. x 36 cm.
Inhalt Sura Al-Kahf. Ein Teil von Vers 17 bis Vers 27 und ein Teil von Vers 28.
Skript Kufisch. Die Schrift ist leicht nach rechts geneigt. Im Fragment steht alle 10 Verse ein Indikator und ein ähnliches Symbol nach dem 20. Vers. Die Punktierung der Buchstaben ist in Form von kleinen Strichen, wo die Buchstaben stehen.
Datum
1. Jahrhundert der hijra.
Manuskriptnummer
Vaticani Arabi 1605. Vorlage 1v.
Größe
28.8 x 20.3 cm.
Inhalt
Rechte seit: Surah Jonas, Vers 102 bis Sura Hud Vers 3. Linke Seite: Sura Hud Vers 4 bis 13. Siehe das obere Bild.
Skript
Makkan [oder Hijazi] Skript. Es wurde in kursiver Form geschrieben, die in jener Zeit beim Kopieren des Korans verwendet wurde. Gelegentlich wurden diakritische Zeichen verwendet, die man speziel für die beiden Buchstaben Kha ( خ ) und Nun ( ن ) angewandt hatte; siehe 9. Linie. Dieses Manuskript ist die eine Vorlage aus der Sammlung "Nasser David Khalil" (mit der Bezeichnung: KFQ 60, veröffentlicht von Déroche) und einigen anderen Vorlagen, die sich in Bibliothèque Nationale, Paris (Arabe 328a) befinden, und sind ein Teil des gleichen Mushaf. Alle wurden zum 1. Jahrhundert der Hijra datiert.
Ort
Biblioteca Apostolica Vaticana [Vatican Biblio1k, Vatican Stadt].
Datierung
1. / 2. Jahrhundert der Hijra.
Größe
16 x 33 Cm.
Inhalt
Sura Al-Israa (17), Die Verse 20 bis 22 und ein Teil des Verses 23.
Schrift
Mashq. Die Schrift hat ein horizontal gestreckte Form, um sie an den Seiten anzupassen, was eine kurze Höhe ergab, die gleich bei allen Linien ist. Die Schrift enthält keine Punktierung aber diakritische Zeichen. Es ist auch klar zu sehen, dass derjenige, der es kopierte, 2 Punkte unterm Buchstaben setzte, um Tanwin (mit N-Buchstaben auszusprechen) zu betonen. Außerdem setzte er alle Zehn Verse ein blumenähnliches Ornament, um sie auseinander zu trennen. Er schrieb noch die Nummer der Verse als eine einfache Verzierung seitlich vom Blatt.
Referenz
[1] Memory Of The World: Sana Manuskripte, CD-ROM Präsentation, UNESCO. (Hier kann man ihre Website besuchen).
Datierung
Ende des 1. Jahrhunderts der Hijra.
Manuskript Nummer
1611-mkh235
Inhalt
Sura Al-Maidah (5), Die Verse 7 bis 12.
Schrift
Kufisch.
Ein seltenes Exemplar eines koranischen Manuskriptes, geschrieben auf einem Pergament in einer früheren Form der kufischen Schrift und wurde mit großer Wahrscheinlichkeit in Medina während des Endes des 7. Jahrhunderts n.Chr. entwickelt.
Beit al-Qur´an, Manama, Bahrain. Mehr Informationen über Beit al-Quran und andere Museen in Bahrain sind verfügbar.
Wissenwertes
OpenQuran möchte sich herzlich bei Beit al-Qur´an dafür bedanken, dass sie uns die Informationen über dieses koranische Manuskript geliefert haben und dass sie uns erlaubten, sie auf unserer Website zu posten.
Wir schlagen folgendes Thema zum Lesen vor:
Die Ursprünge der kufischen Schrift (Englisch)
Referenz
[1] Veröffentlichung in Beit al-Qur´an, 1996, Beit al-Qur´an: Manama (Bahrain).
Datierung
Ende des 1. Jahrhunderts der Hijra, 710-715 n.Chr. in der Regierungszeit des Umayyaden-Kalif Al-Walid.
Durch die Benutzung von Paläographie, Verzierung und Illumination datierte Hans-Casper Graf von Bothmer das Manuskript auf das Ende des 1. Jahrhunderts der Hijra (um 710-715 n.Chr.), zur Regierungszeit des Umayyaden-Kalifes Al-Walid. Jedoch ergaben die Radiokarbontests eine Datierung, die auf das Jahr 657 und 690 n.Chr..
Inventar Nr.
20-33.1
Inhalt
Sura Al-Mudaththir: Vers 56 bis bis Ende der Sura und Sura Al-Qyyamah Vers 1-26
Schrift
Kufisch.
Dieses monumentale Manuskript des Koran, das vielleicht das meist studierte ist, hat die Dimensionen von 51 Cm in der Länge und 47 Cm in der Breite. Der Ursprung scheint aus Syrien zu sein. Hans-Caspar Graf von Bothmer aus der Universität Saarlands, studierte dieses Manuskript im ganzen Umfang; Angefangen bei der Schrift, bis hin zu Verzierung und Illumination.
Ort
Maktabat al-Jami al-Kabir (Bücherei der großen Moschee), Sana (Jemen).
Referenzen
[1] H-C. G. von Bothmer, (Meisterwerke der islamischen Buchkunst) "Masterworks Of Islamic Book Art: Koranic Calligraphy And Illumination In The Manuscripts Found In The Great Mosque In Sanaa", in W. Daum (ed.), Yemen: 3000 Years Of Art And Civilization In Arabia Felix, 1987?, Pinguin-Verlag (Innsbruck) and Umschau-Verlag (Frankfurt/Main), pp. 180-181.
[2] H-C. G. von Bothmer, "Architekturbilder Im Koran Eine Prachthandschrift Der Umayyadenzeit Aus Dem Yemen", Pan1on, 1987, Volume 45, pp. 4-20.
[3] M. B. Piotrovsky & J. Vrieze (Eds.), Art Of Islam: Heavenly Art And Earthly Beauty, 1999, De Nieuwe Kerk: Amsterdam & Lund Humphries Publishers, pp. 101-104.
[4] H-C. G. von Bothmer, K-H. Ohlig & G-R. Puin, "Neue Wege Der Koranforschung", Magazin Forschung (Universität des Saarlandes), 1999, No. 1, p. 45.
[5] Masahif San‘a´, 1985, Dar al-Athar al-Islamiyyah: Kuwait, p. 45.
[6] Memory Of The World: San‘a´ Manuscripts, CD-ROM Presentation, UNESCO.
Datierung
1. Jahrhundert der Hijra.
Die Datierung des Manuskripts Nummer (MS. Or. 2165) hat eine interessante Geschichte hinter sich.[1] William Wright war vielleicht der erste Akademiker, der dieses Manuskript veröffentlichte und auf das 8. Jahrhundert n. Chr. [2] (d. h. auf das Ende des 1. Jahrhunderts n.H. oder Anfang des 2. Jahrhunderts n.H.) datiert hat. [3] Auf der anderen Seite datierte Adolf Grohmann nach einer sorgfältigen paläographisch entwickelten Methode die Manuskripte auf das 1. Jahrhundert n.H.. [4]
Wegen mancher Gründe, die nicht näher ausgeführt wurden, datierten Martin Lings und Yasin Safadi das Manuskript mit der Nummer (MS. Or. 2165) auf das Ende des 2. Jahrhundert n.H. (8. Jahrhundert n.C.). [5] Nach einer genaueren Studie bei Dutton ergab sich jedoch, dass das Manuskript eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit jenen Koranmanuskripten aus dem 1. Jahrhundert n.H. aufwies, verglichen mit (MS. Arabe 328a in Bibliothèque Nationale, Paris), das im Stil von qira´at of Ibn ‘Amir (genau wie das Beispiel mit der Nummer: MS. Arabe 328a) geschrieben war. Auf Grund dieser Ähnlichkeit zwischen den beiden Manuskripten (MS. Arabe 328a) und (MS. Or. 2165), schlägt Dutton vor, die Datierung auf die Zeit vor dem Umayyaden-Kalif Walid (86-96 n.H.) zurückzusetzen, d.h. zwischen dem Zeitraum 30-85 n.H. [6] Diese Studie bestätigt nämlich die früheren Datierungen, die von Karabacek und Grohmann vorgeschlagen wurden.
Manuskript Nummer
MS. Or. 2165.
Größe
31.5 x 21.5 cm.
Inhalt
Vorlagen 1-14: Koran, Sura 7:42 bis 9:95
Vorlagen 15-113: Koran, Sura 10:9 bis 39:47
Vorlagen 114-21: Koran, Sura 40:61 bis 43-71
Eine Bandausgabe mit den Reproduktionen; veröffentlicht von Déroche und Noseda (enthält nur die ersten 61 Vorlagen von insgesamt 121) [7]
Schriftart
Ma‘il [oder Hijazi] Schrift.
Manuskript auf Velin (Schreibpergament). Der Mushaf (Koran) ist ohne Vokale geschrieben. Die Konsonanten sind häufig differenziert durch Gedankenstriche. Das Manuskript ist im Stil von qira´at von Ibn ‘Amir der Syrer, geschrieben.
Ort
Britische Biblio1k, London (United Kindom).
Wissenwertes
Wir bedanken uns bei der britischen Biblio1k für die Abgabe eines Bildes der Manuskripte.
Referenzen & Notizen
[1] Die Datierung von MS. Or. 2165 hatte im Internet einige Änderungen hinter sich – auf einer Website, nicht weniger wichtig als die der britischen Biblio1k. Im Frühjahr 2005 setzte die Sir John Ritblat Galerie: Treasures Of The British Library (Schätz der britischen Biblio1k): Sacred Texts (die heiligen Texte) das Manuskript mit der Nummer (MS. Or. 2165) als "Koran in Mail Schrift, vermutlich aus Mekka oder Medina des späteren 7. Jahrhunderts" fest. Jedoch wurde die Datierung später und unerwartet auf das 8. Jahrhundert umgeändert.
[2] W. Wright, Facsimiles Of Manuscripts And Inscriptions (Oriental Series), 1875-1883, The Palæographical Society, William Clowes and Sons, Ltd.: London, Plate LIX.
[3] J. von Karabacek, "Julius Euting´s Sinaïtische Inschriften", Vienna Oriental Journal (Wiener Zeitschrift Für Die Kunde Des Morgenlandes), 1891, Volume 5, p. 324; idem., "Arabische Paläographie", Wiener Zeitschrift Für Die Kunde Des Morgenlandes, 1906, Band 20, Seite. 137.
[4] A. Grohmann, "Zum Problem Der Datierung Der Ältesten Koran-Handschriften" in H. Franke (Ed.), Akten Des Vierundzwanzigsten Internationalen Orientalisten-Kongresses München, 28. August Bis 4. September 1957, 1959, Deutsche Morgenländische Gesellschaft e.V.: Weisbaden, p. 272.
[5] M. Lings & Y. H. Safadi, The Qur´an: Catalogue Of An Exhibition Of Qur´anic Manuscripts At The British Library 3 April – 15 August 1976, 1976, Veröffentlicht für die britische Biblio1k (British Library) by The World Of Islam Publishing Company, p. 20. Official British Library publications also record an 8th century date. For instance, see C. F. Baker (Ed.), Subject Guide To The Arabic Manuscripts In The British Library, 2001, The British Library: London, p. 1.
[6] Y. Dutton, "Some Notes On The British Library´s ´Oldest Qur´an Manuscript´ (Or. 2165)", Das Journal für koranische Studien (Journal Of Qur´anic Studies), 2004, Volume VI (no. 1), pp. 43-71.
[7] F. Déroche and S. N. Noseda (Eds.), Sources de la transmission manuscrite du texte coranique. I. Les manuscrits de style hijazi. Volume 2. Tome I. Le manuscrit Or. 2165 (f. 1 à 61) de la British Library, 2001, Fondazione Ferni Noja Noseda, Leda, and British Library: London.
Referenzen
Memory Of The World: Sana Manuskripte, CD-ROM Präsentation, UNESCO.
Das Manuskript des Koran an der Al-Hussein Moschee in Kairo ist in großer Schrift geschrieben; es ist möglicherweise das älteste aller Manuskripte und ist entweder uthmanisch oder eine exakte Kopie des Originals mit Ähnlichkeit zur Madinan Schrift. Dieses Manuskript wurde in letzter Zeit restauriert; unten ist eine Zusammenfassung der Restaurationsarbeit.
Restauration des ersten Koran aus der Al-Hussein Moschee, Kairo, Ägypten
Mohamed Seif el-Shazli renovierte eine Menge Manuskripte und Monumente in seiner Zeit. Er half bei den Rekonstruktionsarbeiten in den Tempeln von Abu Simbel und Nubia, den Pyramiden von Saqqara und verbrachte 10 Jahre in der heiligen Stätte von Mekka bei der Restaurierung von alten Dokumenten und Büchern. Aber nichts war ihm so wichtig wie sein letztes Projekt: die Restaurierung vom ältesten Koran, der je geschrieben wurde.
El-Shazli verbrachte in Zusammenarbeit mit seinem Sohn Ahmed die letzten Jahre mit dem Aufbau der ledernen Seiten des 1400 Jahre alten Buches. Das heilige Buch mit einer Höhe von 50 Zentimetern wurde die letzten 100 Jahre in der Moschee in einem Raum aufbewahrt, der noch andere Reliquien, Barthaare des Propheten, sein Schwert und Teile seines Spazierstockes und seiner Kleidung beinhaltet. "Es ist nicht das komplizierteste Projekt, das ich je machte, aber es ist ein Projekt, das meine Seele ernährt", sagte Herr El-Shazli, 58 Jahre alt. Sein Großvater Shazli Mahmoud Ali hatte mit britischen und amerikanischen Archäologen in den 1920er Jahren bei der Restaurierung von Artefakten (Pyramiden in Giza und Saqqara) zusammengearbeitet. El-Shazli lernte das Restaurieren von seinem Vater El-Shazli Mahmoud. Er begann mit seiner Lehrzeit, als er 12 Jahre alt war, während er mit seinem Vater mit der Restaurierung von Lederteilen, Formen, Webereien und Hölzern so wie Manuskripten und Büchern beschäftigt war, bis er im Alter von 20 Jahren seine eigenen Projekte allein durchführte.
El-Shazli, ein fähiges Mitglied der Archäologenabteilung der Kairoer Universität, wurde von der ägyptischen Regierung ausgesucht, als sie jemanden für die Restaurierungsarbeit des Koran suchten. Zusätzlich zu seiner Erfahrung in diesem Bereich war er ein leidenschaftlicher Gelehrter des Islam, wobei er den gesamten Koran auswendig lernte.
Das Restaurierungsprojekt war der ursprüngliche Gedanke von Dr. Souad Maher, der ehemaligen Dekanin der archäologischen Abteilung der Kairoer-Universität, die als erste weibliche Person in der arabischen Welt durch eine Doktorarbeit über islamische Geschichte bekannt wurde. Auch sie hat sich eine lange Zeit mit der Renovierung der Relikte in der Moschee beschäftigt und während der 1960er Jahre die Au1ntizität der Relikte begutachtet, indem sie wissenschaftliche Methoden mit Karbontests angewandt hatte. Damit wollte sie die Ech1it der Datierungen der Relikte und des Koran, die auf die Zeit des Propheten zurückgehen, bestätigen. Maher restaurierte den gleichen Koran vor etwa 45 Jahren, aber sie meinte, dass die Abnutzung des Korans über die Jahre hinweg eine neue Restaurierung notwendig machen. Deshalb beantragte sie einen Zuschuss für die Renovierungsarbeiten beim Alawqaf-Ministerium. "Das Problem ist, dass viele Leute kommen, um das Buch zu sehen, es anzufassen und zu küssen", sagte Maher. "Das ist ein sehr wichtiges Projekt, da es sich um den ältesten Koran der Welt handelt, und die Inschriften sind perfekt".
Der Uthman-Koran, so wie er bekannt war, ist einer der vier Korane, handgeschrieben vom dritten Khalif Uthman. Nach den Aussagen des Sheikh Ahmed Ismail, der Haupt-Sheikh in der Al-Hussein Moschee, sei dieser Koran die Basis aller Korane auf der Welt. Die Anhänger des Propheten haben gewöhnlich die Rezitationen auf Leder, Tierhäuten und Felsen geschrieben und bewahrten sie im Haus von Hafsa, eine der Witwen des Propheten, auf. Uthman, der Schwiegersohn des Propheten, sammelte die Schriften des Propheten nach seinem Tod und setzte sie zu einem einzigen Buch zusammen, um so eine Version zu erstellen, die von allen Muslimen akzeptiert wurde. Eine wurde zu dem Herrscher von Ägypten geschickt, und die anderen 3 sind möglicherweise im Irak, in Jemen und in Syrien gelandet. Uthman wurde schließlich von einer Gruppe, die von seiner Herrschaft enttäuscht war, ermordet. Man sagt, dass er während seiner Koranrezitation erschlagen wurde, und sein Blut floss über die Seiten des Koran. Sein Tod ereignete sich in einer Zeit des Bürgerkrieges und der politischen Spaltungen der islamischen Geschichte. Jedoch war er bekannt als derjenige Kalif, der für die Erhaltung des Koran in einem einzigen Buch gesorgt hatte. Seit jener Zeit ist das Buch im Besitzrecht der nacheinander folgenden Herrscher von Ägypten. Vor ca. 500 Jahren wurde der Uthman-Koran vom Herrscherhaus zu einem Platz Namens "Relikte des Propheten" in der alten Stadt Kairo umgezogen, dann zu Amr Ibn Al-As Moschee im alten Kairo, dann zu Salah Talai Moschee im alten Kairo und letztendlich zu Al-Hussein Moschee, wo er geblieben ist. "Es war ansehnlich und eine Ehre für die Herrscher, den Original-Koran und die Relikte des Propheten in ihrem Land zu haben", sagte Sheikh Ahmed. "Jeder Herrscher war stolz diese Relikte zu haben, um seine Liebe und Respekt zu zeigen."
Doch die Jahre war nicht gerade angenehm mit dem Buch. Es war vorsichtig in einer ledernen Schachtel und einem Glaskasten eingeschlossen, doch der Staub sammelte sich zwischen den 1400 Seiten an und kleine Insekten fraßen Teile der ledernen Seiten.
El-Shazli verbrachte die ersten zwei Monate, die Seiten des Koran zu putzen und das Buch von Insekten zu sterilisieren, bevor er mir den Restaurierungsarbeiten beginnen konnte. Fast 2 Kilo Staub hat sich in der Schachtel, in der der Koran aufbewahrt war, gesammelt. Jede Seite benötigte ungefähr 2 Wochen Restaurierungsarbeit. El-Shazli streckte das Rehleder eine Woche lang zwischen Glasscheiben und stopfte die Spalten mit chemisch-freiem Papier. Er lehnte es immer ab, irgendeinen vermissten Buchstaben oder ein Wort zu ersetzen, da er sagte, dass er die Texte des Koran auf keinen Fall ändern möchte. "Das ist die Grenze, die ich nicht überschreiten möchte, wenn ich ein Manuskript restauriere", sagte er.
In diesem heiligen Raum arbeitete El-Shazli langsam und methodisch. Er trug gewöhnlich eine Brille, wie bei einem Goldschmied und studierte einen Teil des Leders, welches auf einem weißen Papier montiert ist. Während sein Sohn Ahmed zuschaute, färbte er in Teilen die Stellen, an denen das Leder abgenutzt war. Nach anderthalb Jahren solcher mühsamen Arbeit, sagte er, dass fast 80% der Restaurierung fertig sei; und im Sommer sei die Arbeit geschafft. Er hoffte, dass das Buch danach zur Ausstellung freigegeben wird, damit Studenten und Touristen es besichtigen können. "Es ist ein Teil unseres Erbes", sagte er, "Es ist auch sehr wichtig, dass die Leute, die das erste Buch im Islam sehen möchten, die Möglichkeit dazu haben." Das Buch trägt eine spezielle Bedeutung, besonders für die Leute, die täglich in der Al-Hussein Moschee beten, die zu den wichtigsten Moscheen von Ägypten gehört. Sheikh Ahmed fügte hinzu: "Dieser Koran war von den Leuten angefasst, die den Propheten persönlich kannten und die ihm die Hand reichten. Den Koran an diesem Platz zu haben, macht uns spirituell sehr glücklich und stolz". Doch Sheikh Ahmed betonte gleich danach, dass der Inhalt des Buches an erster Stelle wichtig sei. "Das ist nicht einfach ein Buch, um davon gesegnet zu werden; es ist eher ein Lebensstil", sagte Sheikh Ahmed "Der Koran sagt uns nicht nur wie wir beten, sondern wie wir arbeiten und das Leben kultivieren und verschönern sollen."
Datierung
1. Jahrhundert der Hijra.
Größe
36 x 28 cm.
Inhalt
Sura Al-Nahl (16), Ende von Vers 73 bis Vers 88 und ein Teil des Verses 89.
Schrift
Hijazi.
Ein Fragment vom Koran, der im 1. Jahrhundert der Hijra kopiert wurde. Es beinhaltet den Anfang einer einfachen dekorativen Technik in Form von blumenähnlicher Verzierung, die verwendet wurde, um die Verse zu trennen. Die Farben Dunkelrot und Blau wurden für diese Figuren verwendet.
Ort
Maktabat al-Jami al-Kabir (Bücherei der großen Moschee), Sana (Jemen).
Datierung
1. Jahrhundert der Hijra.
Größe
46 x 31 cm
Inhalt
Sura Al-Anaam (6), ein Teil des 5. Verses bis Vers 19 und ein Teil von Vers 20.
Schrift
Hijazi.
Die Seite ist auf der linken Seite zerfressen und die Schrift ist leicht nach rechts geneigt. Die Punktierung der Buchstaben ist auf gleicher Linie mit den diakritischen Punkten, da die meisten Buchstaben Punkte enthalten.
Ort
Maktabat al-Jami al-Kabir (Bücherei der großen Moschee), Sana (Jemen).
Referenzen
Memory Of The World: Sana Manuskripte, CD-ROM Präsentation, UNESCO.
Datierung
1. Jahrhundert der Hijra.
Größe
33 x 26 cm.
Inhalt
Sura Al-Shura (42), Ende von Vers 49 bis Sura Al-Zukhruf (43), Vers 31 und ein Teil des Verses 32.
Schrift
Hijazi.
Zwei gegenüberliegenden Seiten des Koran; möglicherweise Anfang des 1. Jahrhunderts der Hijra kopiert. Es wurde in kursiver Schrift, die damals beim Kopieren des Koran verwendet wurde, geschrieben. Die Teilung der Verse wird durch Verzierungen gekennzeichnet, die nichts anderes als eng beieinander liegende Striche sind.
Ort
Maktabat al-Jami al-Kabir (Bücherei der großen Moschee), Sana (Jemen).
Referenzen
Memory Of The World: Sana Manuskripte, CD-ROM Präsentation, UNESCO.
Datierung
Die 1. Hälfte des 1. Jahrhunderts der Hijra.
Inventar Nr.
01-27.1
Inhalt
Von Sura Al-Sajdah (32), Vers 20 bis Sura Al-Ahzab (33), Vers 6.
Schrift
Hijazi.
Nach Hans-Casper Graf von Bothmer, zeigt dieses Palimpsest (Schriftstück von dem der urspr. Text abgeschabt wurde) Fragmente des Koran, die vorläufig auf die Zeit der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts der Hijra datiert wurden. Unterhalb der Seite, wo es in Fettdruck geschrieben wurde, zeigen sich verblichene braune Spuren von einer früheren Schrift, die möglicherweise mal abgewaschen wurde, um das Pergament wiederverwenden zu können.
Ort
Maktabat al-Jami al-Kabir (Bücherei der großen Moschee), Sana (Jemen).
Referenzen
Memory Of The World: Sana Manuskripte, CD-ROM Präsentation, UNESCO.
Datierung
Beginn des 1. Jahrhunderts der Hijra. Größe 42 x 29 cm
Inhalt
Sura Al-Imran – Nr. 19.
Versnummer: Ende von Vers 45 bis 54 und ein Teil von Vers 55.
Schrift
Hijazi. Die Schrift in diesem Fragment ist auch in kursiver Form geschrieben. Die äußersten Enden der Buchstaben sind verlängert und gehen bis unter die Linie, bis sie praktisch die nächste Linie erreichen, besonderes die Buchstaben Sin (س) und Nun (ن).
Ort
Maktabat al-Jami‘ al-Kabir (Bücherei der großen Moschee), Sana (Jemen).
Referenzen
Memory Of The World: Sana Manuskripte, CD-ROM Präsentation, UNESCO.
Die arabisch, islamischen Inschriften am Felsendom in Jerusalem sind die berühmtesten, die vielleicht in der westlichen Literatur am meisten studiert wurden. Wir möchten in diesem kleinen Artikel die Inschriften am Felsendom in Jerusalem präsentieren und übersetzen, so Gott will.
Datierung
72 n.H. / 692 n.C.
Schrift Monumental Kufisch.
Kommentare Die Inschriften am Felsendom werden mit Recht als "Der große Vater" aller Inschriften des ersten islamischen Jahrhunderts genannt. Diese Inschriften bestücken den Felsendom, so wie unser nachfolgendes Beispiel es zeigt:
Diese Inschriften zeigen eine große Anzahl an koranischen Versen. Der Felsendom wurde ursprünglich von dem Umayyaden Khalif "Abd al-Malik" erbaut, doch der spätere Khalif "al-Ma´mun" fügte offensichtlich seinen Namen zu den Inschriften hinzu. Ort Jerusalem, Palästina.
(Siehe auch Die Kupferplatten-Inschriften beim Felsendom in Jerusalem, 72 n.H / 692 n.C. )
Die arabischen auf Kupferplatten gedruckten Inschriften am östlichen Eingang und nördlichen Tor des Felsendomes sind nicht so bekannt wie jene am inneren und äußeren Oktagonal der Säuleneingänge des Felsendomes von Jerusalem. Wir möchte sie hier präsentieren.
(Bild 1)
(Bild 2)
Übersetzung
Datierung
72 n.H. / 692 n.C.
Schrift
Monumental Kufisch.
Kommentar
Bei den Kupferplatten-Inschriften am östlichen Eingangs fehlen, wie man oben sieht, an der linken Seite manche Teile (Bild 1). Scheinbar wurden sie von Max van Berchem nicht reproduziert. Die Inschriften (Bild 2) zeigen die Fortsetzung von der 8. und 9. Linie des ersten Bildes. Der Felsendom wurde ursprünglich von dem Umayyaden-Khalif "Abd al-Malik" erbaut, doch der spätere Khalif "al-Ma´mun" fügte offensichtlich seinen Namen zu den Inschriften (d.h. Linie 8 und 9) hinzu. Die beiden eng eingequetschten Linien beweisen, dass sie später dazugefügt worden sind, da die Buchstaben, wie man oben sieht, aneinander gerückt worden sind.
Leider gibt es keine Bilder von den Inschriften des nördlichen Eingangs; Van Berchem erwähnte nur die Texte.
Diese Inschriften zeigen 5 Verse, die nur teilweise zitiert wurden.
Ort
Jerusalem, Palästina.
Es wird immer wieder behauptet, es gäbe keine alten Manuskripten des Koran, die aus dem ersten Jahrhundert islamischer Zeitrechnung (Hijjra Zeit) stammen. Das stimmt jedoch nicht. Die berühmte Orientalistin Nabia Abbot zeigte in ihren Arbeiten viele solcher Manuskripte in ihrem Werk "Der Aufbruch der nordarabischen Schrift und ihre koranischen Entwicklung" (The Rise of 1 North Arabic script and its Kur´anic development) Oriental Institute (1939, University of Chicago Press). Dort bespricht sie am Oriental-Institut der Universität von Chicago einige solcher koranischen Manuskripte, die auf die zweite Hälfte des ersten Jahrhunderts n.H. datiert sind.
Unser Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf einige dieser frühen Manuskripte zu lenken, um die Behauptung zu widerlegen, dass der Koran Manuskripte des 1. Jahrhunderts n.H. vermissen lässt. Die Ausgrabungen bei der großen Moschee von Sana in Jemen brachten viele Manuskripte zum Vorschein, die auf das erste Jahrhundert n.H zurückgehen. Die Erbauung der großen Moschee in Sana geht bis ins 6te Jahr n.H zurück, als der Prophet Mohammed einen seiner Begleiter damit betraute, die Moschee zu bauen. Die Moschee wurde dann von islamischen Herrschern von Zeit zu Zeit erweitert und vergrößert.
Im Jahre 1385 n.H. / 1965 n.C. gab es sehr heftige Regenfälle über der Stadt Sana. Auch die Moschee war davon betroffen und das Dach im nordischen Teil der Moschee wurde beschädigt. Bei der Besichtigung der Schäden entdeckten Arbeiter ein verstecktes Gewölbe voller Pergamente und Papiermanuskripte von sowohl koranischen als auch nicht-koranischen Materialien. Die UNESCO, ein Zweig der United Nations, kompilierte eine CD, die einige Manuskripte als ein Teil eines Programms genannt "Memory of 1 World" (Erinnerung an die Welt) enthielt. Auf dieser CD gab es mehr als 40 Manuskripte, die auf das 1te Jahrhundert n.H. datiert sind, wobei eine davon auf die Anfänge des ersten Jahrhunderts zurückgeht. Mehr als 45 Manuskripte sind aus der Zeit des 1./2. Jahrhunderts n.H.
Wir werden nachfolgend nur einige Beispiele davon zeigen. Weitere Bespiele von den Manuskripten des 1. und des 1./2. Jahrhunderts können in dem Buch Masahif San'a´ (1985, Dar al-Athar al-Islamiyyah) "Die Manuskripten von Sana" gefunden werden. Dieses Buch wird als ein Ausstellungskatalog im kuwaitischen Nationalmuseum gezeigt, mit verschiedenen Artikeln, geschrieben von Hussa Sabah Salim al-Sabah, G. R. Puin, M. Jenkins, U. Dreibholz, in englischer und arabischer Sprache. Es ist zu erwarten, dass die Manuskripte von Sana ein großes Licht auf die frühere islamische Geschichte der Kalligraphie und der Verzierung werfen und auch auf die verschiedenen ahruf (die früher 7 Waren), in welchen der Koran offenbart wurde.
Ein paar zur Vorsicht mahnenden Worte bezüglich der Datierung der koranischen Manuskripte müssen erwähnt werden. Es darf nicht vergessen werden, dass es sehr einfach ist, einem undatierten Manuskript eine Datierung zuzuordnen, besonders in Betracht der fehlenden Wakf-Markierungen. Es gibt eine Tendenz zu der Annahme, dass jene aus umfangreichen Schriften und ohne Vokale aus frühester Datierung stammen. Auch wenn diese Annahme bis zu einer bestimmten Grad wahr ist, ist sie in zweierlei Hinsichten irreführend. Sie ignoriert die Tatsache, dass sowohl kleine als auch große masahif des Koran unter den zuerst geschriebenen waren und danach auch weiter geschrieben wurden.
Die Annahme, dass Manuskripte mit Vokalen als spätere angesehen werden müssen , als die ohne, stimmt in manchen Fällen, ist jedoch nicht immer so, da einige der sehr frühen Manuskripte des Koran, die im Original ohne Vokale waren, später eventuell vokalisiert wurden. Darüberhinaus entstand das erste System der Vokalisierung kurz nachdem die ersten Masahif geschrieben wurden. Es gibt auch mehrere Beispiele von unvokalisierte Masahif, die sogar nach dem 3. Jahrhundert n.H. entstanden sind. Als einen Grund zur Vorsicht, betonen wir die Tatsache, dass wir nur ein einziges Blatt der Manuskripte aus den nachstehenden Fällen zeigen. Ein Manuskript könnte mehrere Suras (Kapitel) enthalten. Deshalb ist es dem Leser zu empfehlen, die Referenzen nach zu schlagen, um mehr Informationen zu erhalten. Hier sind ein Paar Beispiele zu den verschiedenen Manuskripten:
Ein Paar Bilder des koranischen Manuskriptes aus Taschkent, Usbekistan, zugeschrieben auf den Kalifen ‘Uthman.
Datierung
2tes Jahrhundert n.H. oder 8tes Jahrhundert n.C.
Shebunin datierte dieses Manuskript auf das spätere erste Jahrhundert / Anfang des 2ten Jahrhunderts n.H. zurück. Auf der Basis der Orthographie, die 1905 zur Reproduktion alter Manuskripte diente, datierte sie Jeffrey auf das 9. Jahrhundert. Später teilte Déroche ein Datum, das auf die 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts zurückgeht, zu. Die Carbon-Nachweise der Manuskripte wurden später von Oxford getragen. Das Resultat wies zu 68% auf ein Datum zwischen 595 und 855 n.C., wobei Rezvan notierte, dass das paläographische Datum der Manuskripte eine Datierung beinhaltet, die auf das 8./9. Jahrhundert n.C. zurückgeht.
Auch die Datierungen, die durch die Radiokarbon-Tests herausgebracht worden sind, sind kein sicherer Beweis, dass die Manuskripte in der Zeit von Uthman produziert wurden. Die paläographischen Studien ergab ein Datum, das auf das 8. Jahrhundert n.C. deutet (2. Jahrhundert n.H).
Größe
55 cm x 70 cm; bedingt durch die Vorlagen, können Länge und Breite einige Zentimeter Unterschiede haben. Die Reproduktion aus dem Jahre 1905 ist 50 cm x 67 cm und der geschriebene Text beträgt einen Durchschnitt von 50 cm x 44 cm. Es sind ungefähr 250 Originalvorlagen vorhanden.
Schrift u. Verzierung
Kufischer Stil.
Es ist ein massives Manuskript des Koran auf Velin (Schreibpergament), zeigt die Texte in kufischem Stil und ohne diakritische Zeichen (Punktzeichen in den semitischen Sprachen zur Differenzierung von ähnlichen Buchstaben) und Verzierungen. Die Endungen der Verse sind durch kleine diagonale Linien gekennzeichnet und der zehnte Vers ist durch ein quadratisches Medaillon geschmückt – in Blau-, Grün-, Rot- und Manganfarben mit einem sternenförmigen Design. Das Pergament wurde mit dem Alter etwas spröde. Deshalb gibt es Einschränkungen im Bezug auf die Besichtigung des Originals, um sie vor dem Licht zu schützen. Stattdessen darf eine Reproduktion des Originals besichtigt werden.
Eine der drei hergestellten Reproduktionen des "Uthman Koran" befindet sich in Taschkent – Usbekistan. Später im 19ten Jahrhundert befand sich das Manuskript in St. Petersburg in Russland, wo es von dem russischen Orientalist A. F. Shebunin studiert wurde und im Jahre 1905 wurde davon eine Reproduktion veröffentlicht. Während dieser Zeit wurden in Petersburg Teile aus dem Manuskript getrennt und endeten nachträglich unter der Ausarbeitung von Christie, die in einigen Vorlagen von Sam Fogg´s Kollektion der islamischen Kunst (Sam Fogg´s collection of Islamic art) gezeigt wurden. Diese Vorlagen kamen aus Nordafrika. Die außergewöhnliche Größe dieser Vorlagen ist einmalig im Vergleich zu Publikationen der westlichen Welt. Die Vorlagen des Taschkent Manuskriptes wurden bei Christie´s (London) als Lot Nummer 225, 225a am 22. Oktober 1992 und Lot Nummer 29, 30 am 21. Oktober 1993, verkauft. Im Jahre 2000 und 2003 erschienen weitere Vorlagen in Sam Fogg´s islamische Manuskripte / islamisches Kalligraphiekatalog (Sam Fogg´s Islamic Manuscripts / Islamic Calligraphy catalogues).
Im Jahre 1940 veröffentlichte Mendelsohn Notizen an der Columbia Universität über den (Samarkand) Taschkent-Koran. Einige Jahre später besprachen Jeffery und Medelsohn die Orthographie dieses Manuskriptes.
Dieses Manuskript ist auch bekannt als Samarkand Manuskript.
Lokalisierung
Taschkent, Usbekistan.
Wissenwertes
Wir bedanken uns herzlich bei "Memory Of The World", UNESCO, für die Bilder und Manuskripte.
Referenzen
Memory Of The World: Sana Manuskripte, CD-ROM Präsentation, UNESCO.
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Ein Paar Bilder zu dem koranischen Manuskript , das für Uthman-Koran gehalten wird, in Topkapi Museum, Istanbul, Türkei.
Datierung
Schrift und Verzierung
Lokalisierung
Im Namen Gottes, Des Erbarmers, Des Gnädigen
Stellungnahme zu dem Blatt mit dem Titel "Neue Wege der Koranforschung" von: Hans-Caspar Graf von Bothmer, Karl-Heinz Ohlig und Gerd-Rüdiger Puin.
Es ist uns wichtig, dass Forschungsarbeiten im Gebiet islamischer bzw. koranischer Studien betrieben. Nur leider sehen wir, dass diese Arbeit weder wissenschaftlich noch in neutraler Sicht betrachtet wurde, da wir gemerkt haben, dass die Tendenz dahin geht, den Koran als ein von Hand geschriebenes Werk zu sehen, das von einem Menschen kopiert wurde, dessen Prophetentum angezweifelt wird.
Es wird an erster Stelle behauptet, dass der Koran ursprünglich ohne diakritische Punktierung entstanden ist. Das ist auch richtig, aber der Koran wurde nicht nur schriftlich übermittelt sondern auch mündlich, so dass diese Zeichen später hinzugefügt wurden, um zu vermeiden, dass die Leute es falsch lesen. Wir stimmen auch darüber überein, dass durch die Vokalisierung möglicherweise falsch interpretierte Passagen vorkommen, aber die Beispiele, die in diesem Blatt angeführt wurden, haben mit diesen Interpretationen nichts zu tun. Das Wort بعيد (BaÁYD) (Seite 38), das hier als Beispiel genannt wurde, hat man ohne Punktierung in verschiedenen Variationen vorgeführt, um zu zeigen, dass es auch etwas anderes heißen könnte. Nur leider ergeben alle angeführten Beispiel nichts Sinnvolles, das im arabischen verstanden werden könnte. TaÁND تعند, BaGHeND بغند, oder ThaÁND ثعند oder was immer man aus dieser Kombination macht, ergibt im arabischen keinen Sinn. Der Vers (34:53) sagt aus, dass diese Leute (die Ungläubigen) etwas aus der Ferne vermuten, so wie es unsere Wissenschaftler in diesem Blatt vormachen.
Zweitens: Die Manuskripte von Sanaa können nicht als Beweis für irgendwelche Thesen genommen werden, da es sich vermutlich um Manuskripte handeln, die mit großer Wahrscheinlichkeit von Schülern des Koran angefertigt wurden. Die Wiederverwendung der Pergamente (da sie mehrmals gewaschen und verwendet wurden) lässt eher den Verdacht aufkommen, dass sie von mehreren Leuten geschrieben und verbessert wurden. Es ist auch wichtig zu wissen, dass die islamische Tradition es verbietet, Gottesworte einfach wegzuwerfen oder sie einfach zu verbrennen. Deshalb ist die Aufbewahrung der Pergamente in einem Gewölbe der Moschee der sicherste Ort ist, damit keiner an sie heran kommt. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass die Moschee in der damaligen Zeit, so wie es in manchen Orten immer noch der Brauch ist, als Schulen benutzt wurde, wo man das Schreiben und Lesen erlernt. Daher ist es selbstverständlich, dass viel Material entstanden ist, das mit Fehlern behaftet ist. Nach genauer Inspizierung der Schriften und der Manuskripte ist auch zu erkennnen, dass sie höchstwahrscheinlich von Anfängern stammen, da die Linien schief und unregelmäßig waren (Siehe Bild) All dies kann vielleicht manche der im Blatt (Neue Wege der Koranforschung) gestellten Fragen beantworten, warum einige ältere Pergamente 2 oder 3 Male gewaschen und wieder verwendet wurden.
Drittens: Wenn man behauptet, dass gewisse Buchstaben ursprünglich keine Punktierung haben und dass sie anders gelesen werden, dann sollten wir das gleiche auch bei der hebräischen Sprache sagen. Ob der Buchstabe (س ) als S oder als SCH gelesen wird, ist unserer Meinung nach nicht als Fehler zu definieren, da in erster Linie wichtig ist, was das Wort aussagen will. Es geht beim Beispiel, das im Blatt Seite 40 vorgeführt wurde, um "den Teufel" bei dem Wort "Schatan" oder wie man es im Hebräischen ausspricht "Satan". Dieser Buchstabe befindet sich in der hebräischen Sprache und kann genau so als S ( שׂ ) wie auch als SCH ( שׁ ) gesprochen werden. Also könnten wir genau so behaupten, dass es die alten Hebräer möglicherweise falsch ausgesprochen hätten, und dass das Wort "Schatan" hieße und nicht "Satan", wie sie behaupteten. Denn der diakritische Punkt auf dem hebräischen Buchstaben ist erst später entstanden und war im Original gar nicht vorhanden. Aber dies sind Sachen, die man besser nicht besprechen sollte, da keiner weiß, ob das Schwäbische oder das Bayrische einen besseren Dialekt von beiden wäre.
Viertens: Das Wort ( ابراهيم ) (Seite 40 im Blatt) haben sie falsch aus dem Koran entnommen. Dieses Wort gibt es im gesamten Koran mit dem Buchstaben Alif ( ا ) in der Mitte gar nicht. Anscheinend haben sie dieses Wort aus der Internetversion übernommen, die leider viele Fehler enthält. Diese Version wurde damals ins Internet gestellt, weil das Internet viele Symbole der Uthman-Koran nicht bieten konnte. Deshalb wurden manche kleine Symbole mit Buchstaben ersetzt. Doch jetzt bieten wir auf unserer Seite neben dieser Internetversion auch eine andere an , die leer von jeglichen Symbolen ist und die sich an den Original-Koran hält. (www.alquran.eu). Hier (Die Entstehungsgeschichte von OpenQuran) zeigen wir die Fehler, die durch diese Version entstanden sind und besonders das Beispiel von dem Namen "Abraham", der auf 2 unterschiedliche Weisen ( ابرهم = ABRHM) und ( ابرهيم =ABRHYM) im Original-Koran geschrieben wurde, als Bestätigung der Bibelaussagen, dass Abraham früher tatsächlich anders genannt wurde.
Ein Beispiel mit (ابرهم ABRHM - Sura 2) und (ابرهيم ABRHYM – Die restlichen Suren)
Der Buchstabe S (س) ist nicht der einzige der von Arabern und Hebräern anders ausgesprochen wird, auch Y (ى) weist unterschiedliche Aussprachen zwischen den beiden Völkern auf. Nach den Regeln der arabischen Sprache kann der Buchstabe in manchen Fällen als Y und in anderen als A ausgesprochen werden, wie das Wort (موسى = MOSY), das im arabischen als MOSA ausgesprochen wird und im hebräischen als MOSE. Der Buchstabe kann womöglich weder Y noch A heißen, vielleicht ist er etwas dazwischen, wie das deutsche Ä, das manche Völker nicht aussprechen können. Auch beim Buchstaben S in diesem Wort sind sich die Hebräer nicht einig, ob es MOSE oder MOSCHE war.
Das Wort TWRYH (تورية = Torah), das im Arabischen als Tawrah ausgesprochen wird, ist auch ein Beispiel, das im Blatt Seite 40 vorgebracht wurde, um ihre Theorie beweisen zu können. Doch das ist nicht das einzige Wort, das diese Merkmale aufweist. Wir zeigen hier das Wort ZKWH (زكوة = Reinheit), das als "Zakat" ausgesprochen wird.
Wie man sieht beschäftigt sich die meiste Analyse in diesem Blatt eher mit Nebensächlichkeiten, die weit entfernt von jeglichen wissenschaftlichen Arbeiten sind, leider, da es, auch wenn es anders gesprochen wird, keinen Einfluss auf die Bedeutung der heiligen Schriften hat.
Salam und Schalom
von: Ayman Teryaki
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