DIE PFLICHT IN DER JEMAAT ZU ARBEITEN

24-01-2018

Die organisierte Bewegung und die Pflicht, sich in ihr eingliedern zu lassen
In dieser Runde sollte der Da’iy den Einsatz für die Wiederbelebung des islamischen Lebens und der Errichtung einer islamischen Herrschaft besprechen. Er sollte betonen, dass es sich hierbei um ein islamische Pflicht handelt. Die Wiederbelebung islamischen Lebens und einer islamischen Herrschaft erfordert die Existenz einer organisierten Bewegung und die Eingliederung in einer solchen. Der Da’iy kann dieses Thema folgendermaßen ansprechen:


Die Arbeit des Propheten war in einer Gemeinschaft und nicht individuell
Was die Notwendigkeit der Errichtung einer organisierten Bewegung für den Islam bestätigt, um das islamische Leben wiederzubeleben und eine islamische Herrschaft zu etablieren, ist der Weg, den der Prophet (s) bei der Vorbereitung für einen islamischen Staat beschritten hat.

Der Prophet (s) hat sich nicht auf die individuelle Arbeit gestützt, sondern vom ersten Tag an auf die Errichtung einer organisierten Bewegung wert gelegt, deren Elemente er sorgfältig ausgewählt hat. Es hat nicht lange gedauert und das starke Voranschreiten dieser islamischen Bewegung würde überall in der Welt bekannt. (Überprüfe nich einmal die Sira in der mekkanischen Phase )


Die Arbeit in der Gemeinschaft ist Pflicht
Man könnte auch sagen, dass die Arbeit in der Gemeinschaft für den Islam eine islamische Pflicht ist, die nur durch organisierte Gemeinschaft erreicht werden kann.
Im Koran und in der Sunna gibt es viele Belegstellen, welcher zur gegenseitigen Unterstützung zur Vereinigung und zum Festhalten an der Gemeinschaft aufrufen.

Im Koran heißt es:
Und es soll aus euch eine Gemeinschaft werden, die zum Guten aufruft, das rechte genietet und das verwerfliche verbietet. Jene sind es, denen es wohl ergeht. (3: 104)

Ihr seid die beste Gemeinschaft, die für die Menschen hervorgebracht worden ist. Ihr genietet das Rechte und verbietet das verwerfliche und glaubt an Allah. Und wenn die Leute der Schrift glauben würden wäre es wahrlich besser für sie. Unter ihnen gibt es Gläubige, aber die meisten von ihnen sind Frevler. (3: 110)

Es steht den Gläubigen nicht zu, allesamt auszurücken. Wenn doch von jeder Gruppe von Ihnen ein Teil ausrücken würde, um (mehr) von der Religion zu erlernen und um ihre Leute zu warnen, wenn sie zu ihnen zurückkehren, auf daß sie sich vorsehen mögen. (9: 122)

Er sagte: „Wir werden deinen Arm durch deinen Bruder festigen und euch beiden eine Ermächtigung erteilen, so daß sie nicht zu euch gelangen (können). Mit unseren Zeichen werdet ihr und diejenigen, die euch folgen, Sieger sein.“ (28:35)

Helft einander zur Güte und Gottesfurcht, aber helft einander nicht zur Sünde und feindseligem Vorgehen, und fürchtet Allah! Allah ist streng im Bestrafen. (5: 2)

Der Prophet (s) sagte im edlen Hadith: „Haltet an der Gemeinschaft fest. Die Gemeinschaft ist nämlich Barmherzigkeit und die Spaltung eine Strafe.“

Ebenfalls sagte er: „Wer spaltet gehört nicht zu uns. Allahs Hand ist mit der Gemeinschaft. Der Wolf frisst nur jene Schafe, welche abgelegen von der Herde stehen.“

Auch seine Worte: „Halte an der Gemeinschaft der Muslime und ihren Imam fest. „Hudhaifa fragte: „Was ist, wenn sie weder eine Gemeinschaft noch einen Imam haben?“ Er sagte: „Selbst, wenn du dich an den Stamm einer Palme festklammern solltest, bis dich der Tod einholt, während du in diesem Zustand bist.“

Genauso seine Worte: „Wer stiebt und zuvor die Gemeinschaft verlassen hat, der stirbt und den Tod der Jahiliyya.“

 

Die Organisation, die Huldigung und die Führerschaft
Es gibt einen weiteren Punkt, den man als Beleg für die Notwendigkeit einer organisierten Bewegung für den Islam verwenden kann, nämlich dass jede Arbeit aus der Sicht des Islam einer Organisation entspringen muss. Und jede Organisation benötigt einen Führer, dem im guten gehorcht wird. Aus diesem Grund gibt es verschiedene islamische Belege, welche die Wahl eines Amir oder eines Führers, dessen Entscheidung alle befolgen müssen, zur Pflicht machen, um die Einheit und Ordnung der Gemeinschaft gewährleisten zu können. Der Aufruf, einen Führer  zu bestimmen, bedeutet natürlich, dass es eine Organisation und Gemeinschaft geben muss. Es würde keinen Sinn machen, einen Führer ohne eine Gemeinschaft zu bestimmen. Hierauf deuten die Worte des Propheten (s) hin: „Wenn ihr zu dritt seid, so bestimmt einen unter euch zum Führer.“


Im Auftrag des Islam
(Aus dem Buch: Wie lädt man ein zum Islam?)


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