DIE WAHRHEIT MUSS ANGENOMMEN WERDEN

02-07-2018

Die Wahrheit muss angenommen werden, gleich woher sie kommt

Ein aufrichtige Muslim muss die Wahrheit annehmen und sich ihr unterwerfen, selbst dann, wenn sie von seinem Feind kommt. Für ihn ist die Herkunft der Wahrheit unbedeutend – er muss sie akzeptieren, weil es sich um die Wahrheit handelt und nicht weil es ihm persönlich gefällt, seinen eigenen Interessen entspricht oder von einer ihm geliebten Person kommt. Ihm ist bewusst, dass ihre wissentlich Ablehnung, z.B. aus rassistischen Beweggründe, eine Charaktereigenschaft der Juden ist.

Vor der Bestimmung Muhammeds as. Zum Propheten, erwarteten die Juden sehnsüchtig die baldige Entsendung eines neuen Gesandten, dessen Eigenschaften sie aus der Thora besser kannten als die ihrer Kinder. Sie waren der festen Überzeugung dass dieser Prophet aus ihren eignen Reihen stammen wird. Als dieser sehnlichst erwartete Prophet schließlich erschien, verleugneten sie ihn nur weil dieser von einer anderen Volksgruppe stammte.

Es wäre falsch und zugleich eine Tat, die Satan erfreuen würde, die Wahrheit aufgrund von weltlichen Gründen, wie Karriere, gesellschaftlicher Stellung, Neid, Hass oder dergleichen abzulehnen.

Auch Umayya bin Abi Salt, der vor dem Prophetentum  Muhammeds as. dem Hanif-Glauben angehörte, wusste um die baldige Entsendung eines Propheten. Aufgrund seiner Frömmigkeit dachte er, dass er dieser Prophet sein wird und verbreitet es in seinem Umfeld. Doch nachdem Muhammed als Prophet bestimmt wurde, weigerte er sich aus Scham seine zuvor verbreitete Ansicht zu widerrufen, obwohl er Muhammed as. als Gesandte Allahs zweifelsfrei erkannte. Folglich verleugneten er ihn und verstarb als Kafir.

Auch heutzutage sehen wir eine ähnliche Verhaltensweise bei einigen Personen, die sich als Gelehrte ausgeben. Denn auch sie beharren, wie Umayya bin Abi Salt, auf ihrer einst geäußerten Ansicht oder Fatwa, obwohl sie längst bemerkt haben, dass sie falsch lagen. Und das nur, weil sie sich schämen ihre Fehler zuzugeben und befürchten dadurch an Ansehen zu verlieren. Das ist gleichbedeutend mit der Verheimlichung der Wahrheit, was laut Koran Kufr ist.

Zudem sehen wir viele Menschen, die von sich behaupten Muslime zu sein, wie sie die Wahrheit ablehnen, nur weil sie von jemandem geäußert wurde, der einer anderen Volksgruppe angehört.

Das jedoch ist eine Charaktereigenschaft der Juden und widerspricht der islamischen Aqida.

Für den aufrichtigen Muslim ist die Herkunft der Wahrheit unbedeutend, für ihn ist das einzig entscheidende Kriterium, ob es sich um die Wahrheit handelt oder nicht. Denn ein gegenteiliges Handeln ist mit der islamischen Aqida nicht vereinbar.

Ein weitere Grund, warum die Kuffar sich weigern die Wahrheit anzuerkennen, ist ihre Neigung zu weltlichen Ämter und gesellschaftlichen Stellung. So kamen einst die führenden Persönlichkeiten Mekkas zum Gesandten Allahs saw. und teilten ihm mit, dass sie den Islam anerkennen können, wenn im Gegenzug die sozial Schwachen und Sklaven sich nicht mit ihnen in der gleichen Gemeinschaft befinden. Doch Allah swt. hat dem Propheten saw. verboten auf diesen Handel einzugehen.

Folglich muss sich der Muslim unbedingt davor hüten die Wahrheit aufgrund von weltlichen Vorteilen abzulehnen, denn das ist eine Charaktereigenschaft der Kuffar.


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