17-03-2019
Das folgende Bild zeigt den zwiespältigen Zustand in dem sich die Wissenschaft heute befindet sehr gut. Auf der einen Seite wird mit einem riesigen technischen Aufwand das Universum nach einem intelligenten Signal abgehört und andererseits wird die codierte Information in jeder einzelnen Zelle, ignoriert. Diese Inkonsequenz offenbart, wo das eigentliche Problem liegt: auf der Ebene der Philosophie, die hinter der Wissenschaft steht!
Aber trotz allen kritischen Stimmen unserer gottlosen Zeit, gibt es immer wieder anerkannte Wissenschaftler, die das Offensichtliche zugeben und den Mut besitzen, sich in aller Öffentlichkeit deutlich gegen das Evolutionsmodell auszusprechen. Zu ihnen gehört auch Michael Behe. Er ist Professor für Biochemie an der Lehigh University in Bethlehem, Pennsylvania und akzeptierte anfangs die wissenschaftliche Evolutionstheorie voll und ganz. Allmählich begann er aber die Evolution grundlegend in Frage zu stellen und entwickelte später die Überzeugung, dass es auf biochemischer Ebene Hinweise für die Existenz nichtreduzierbar komplexer Systeme gebe. In seinem weltbekannten Buch "Darwins Black Box" [5] schreibt er sehr treffend:
Während der vergangenen vier Jahrzehnte hat die moderne Biochemie die Geheimnisse der Zelle aufgedeckt. Das Wissen, dass wir vom Leben auf molekularer Ebene haben, wurde aus unzähligen Versuchen zusammengeflickt, in denen Proteine gereinigt, Gene geklont, elektronenmikroskopische Aufnahmen gemacht, Zellkulturen aufgebaut, Strukturen definiert, Reihenfolgen verglichen, Parameter variiert und Kontrollen durchgeführt wurden. Artikel wurden veröffentlicht, Ergebnisse überprüft, Rezensionen geschrieben, Sackgassen wurden beschritten und neuen Anhaltspunkten wurde nachgegangen. Das Ergebnis dieser angehäuften Anstrengungen die Zelle zu erforschen, das Leben auf molekularer Ebene zu untersuchen, ist ein lauter, deutlicher, durchdringender Schrei: "Design, Plan!"
Das Ergebnis ist so unzweideutig und so bedeutsam, dass es als eine der größten Leistungen in der Geschichte der Wissenschaft eingestuft werden muss. Die Beobachtung, dass Leben einem intelligenten Plan folgt ist von derselben Tragweite wie die Beobachtung, dass sich die Erde um die Sonne dreht, dass Krankheiten durch Bakterien verursacht werden, oder dass Strahlung gequantelt emittiert wird. Dieser große Sieg – so würde man erwarten – der durch den hohen Preis jahrzehntelanger, unermüdlicher Anstrengung erreicht wurde, sollte in den Labors rund um die Erde die Sektkorken zum Knallen bringen. Dieser Triumph der Wissenschaft sollte Heureka-Schreie aus zehntausenden von Kehlen hervorrufen, sollte Anlass zum Händeklatschen und Feiern sein, und vielleicht sogar als Entschuldigung für einen freien Tag gelten.
Doch - keine Flaschen wurden entkorkt, keine Hände klatschten. Stattdessen umgibt ein eigenartiges, verlegenes Schweigen die pure Komplexität der Zelle. Wenn das Thema in der Öffentlichkeit aufkommt, beginnen die Füße zu scharren und der Atem geht ein wenig schwerer. Im privaten Kreis reagieren die Leute etwas entspannter. Manche geben das Offensichtliche offen zu, blicken dann aber zu Boden, schütteln den Kopf und lassen es dabei. Warum greift die Gemeinschaft der Wissenschaft ihre aufsehenerregendste Entdeckung nicht begierig auf? Warum wird die Beobachtung des Designs mit intellektuellen Handschuhen angefasst? Das Dilemma ist: Wird die eine Seite des Elefanten mit dem Etikett "Intelligentes Design" versehen, so könnte die andere Seite wohl mit dem Etikett "Gott" versehen sein.
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