DIE ZEIT DER FITNA UND HÄRTE

Der Wunsch zu sterben aufgrund der vielen Fitna und Prüfungen

19-04-2018

Abu Huraira r.a. berichtete, dass der Gesandte Allahs sagte: „Die Stunde wird nicht eintreten, bis man im Grab eines toten vorbeigeht und sagt: „Wäre ich doch  an deiner Stelle!“ (Sahih Bukhari 13/81-82)

Auch berichtet Abu Huraira r.a., dass der Gesandte Allahs sagte: „Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele liegt, das Diesseits wird nicht vergehen bis der Mensch an einem Grab vorbeigeht, sich darauf wirft und sagt: „Wäre ich doch bloß an der Stelle dieses Toten im Grab.“ Dabei hat er keine (Geld-)Schulden; viel mehr sind es die Versuchungen und Heimsuchungen.“ (Sahih Muslim 18/34)

Der Wunsch zu sterben wird wegen viel Fitna, der Veränderung der Zustände und der Änderung der Vorschriften der Scharia hervorgerufen. Wenn das damals noch nicht eingetreten ist, dann ist es inzwischen zweifelsohne gewiss geschehen.

Ibn Mas’du r.a. sagte: „Es wird auf eine Zeit zukommen, in der man den Tod, wenn zu kaufen wäre, kaufen würde.“ Ein Spruch besagte: „Und dieses Leben in dem es nichts Gutes gibt – gibt es denn zu keinen erwerbenden Tod, den ich kaufen kann?“ (Faidh al-Qadir 6/418)

Al-Hafith al-Iraki sagte: „Dies muss nicht zwangsläufig an jedem Ort, jeder Zeit und bei jeder Person der Fall sein. Viel mehr trifft zu, dass es einigen Menschen an einigen Orten und zu bestimmten Zeiten wiederfährt. Die erwähnung des Wunschen beim Vorbeigehen an Gräbern, dass man gern sterben würde, offenbart den Grad der Härte und Intensität des Übels, welches die Menschen ereilt hat. Denn der Mensch wünscht sich manchmal in bestimmten Situationen den Tod, ohne sich dabei den Tod tatsächlich vor Augen zu halten. Sieht man aber einen Toten oder Gräber, rückt man instinktiv von diesen Wunsch ab und schreckt vor den Gräbern zurück. Aber eben wegen der Härte des Übels schreckte ihn nicht einmal der Anblick des Grabes von seinem Wunsch ab. Auch widerspricht dieser Wunsch nicht dem Verbot, sich den Tod zu wünschen, weil der Inhalt sich darauf bezieht, was sein wird und deshalb keinen widerspruch zu einer religiösen Regel beinhaltet.“ (Faidh al-Qadir 6/418)

Der Prophet hat über die Härte und die Last, die die Menschen Heimsuchen wird, bis sie sich den Daschal wünschen, berichtet. So heißt es im Hadith, den Hudhaifa r.a. berichtete, dass der Gesandte Allahs sagte: „Auf die Menschen wird eine Zeit kommen, in der sie sich den Daschal wünschen.‘ Ich fragte: ‚O Gesandte Allahs, wieso?‘ Er sagte: ‚Aufgrund der Härte.‘“ (Madschama az-Zawaid 7/284-285)


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