08-07-2018
Im Islam gibt es keine blinde Nachahmung
Die blinde Befolgung der Religion der eignen vorfahren, ohne zu überprüfen, ob deren Religion rechtens ist, ist die Gefolgenheit der Kuffar. Schließlich kann es sein, dass die vorfahren falsch lagen und vom Islam abgeirrt sind.
Der Islam ist keine Religion, die von den Eltern auf die Kinder vererbt wird. Um Muslim zu werden reicht es nicht aus, dass ein Elternteil oder sonstiger Verwandter Muslim ist. Selbst wenn die eigene Familie über sieben Generationen hinweg Muslime sind, wird man dadurch selbst nicht automatisch zu einem Muslim. Solange man den Glauben nicht auf die Art und Weise verwirklicht, wie er von Allah (swt) befohlen wurde, oder von bestimmte Gebote nicht erfüllt, wird man nicht zu einem Muslim. Aus diesem Grund ist es falsch, dass ein Mensch sich ohne jegliche Hinterfragung blind seiner Religion unterwirft, nur weil es sich um die Religion der Eltern handelt.
İbrahim (as) war ein Muslim. Seine Kinder waren auch Muslime. Seine Nachkommen haben eine Zeit lang den Tauhid gelebt. Doch was ist dann passiert?
Da diese Religion hinterfragten, zudem rechtschaffene Personen, ähnlich wie die Propheten, als unschuldig und sündenfrei ansahen, folgten sie blind deren Aufruf und verschließen dadurch die einstige Tauhid-Religion ihrer Vorväter. So verdanken sie immer tiefer im Sumpf des Schirks und Kufrs.
Dasselbe taten die Kinder der Muschrikin; ohne jegliche Hinterfragung der Religion ihrer Väter, folgten sie ihnen blind und wandten sich ab vom rechten Weg. Nur aufgrund solcher Personen, die die falsche Religion ihrer Väter als die wahre Religion ansahen, konnte sich der Schirk auf der Erdoberfläche verbreiten.
Auch zu der Zeit als Muhammed (as) als Prophet entsandt wurde, befanden sich die Muschrikin in tiefster Unwissenheit, weil sie blind der Religion ihrer Väter folgten. Diese blinde Unterwerfung hinderte viele Muschrikin daran in den Islam einzutreten obwohl sie den Islam als die wahre Religion erkannten.
Abu Talib, der Onkel des Propheten (saw), ist dafür wohl das bekannteste Beispiel. Trotz mehrfacher beharrlicher Einladung des Propheten (saw), er möge LA ilaha illallah bezeugen um sich vor der ewigen Hölle zu schützen, weigerte sich Abu Talib den Tauhid anzuerkennen. Die anwesenden Muschrikin mussten ihn lediglich daran erinnern: „Willst du dich vom Volk (der Religion) deiner Väter abkehren?“
Im Koran hat Allah (swt) mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Verhaltensweise eine Gefolgschaft der Kuffar ist und dass sich die Muslime davor hüten sollen.
Allah (swt) sagt: „Wenn zu ihnen gesagt wird: folgt dem, was Allah herabgesandt hat, sagen sie: Nein, wir folgen dem, wobei wir unsere Väter vorfanden. Auch wenn es der Satan war, der sie zur Strafe des Feuers einlud?“ (Luqman:21)
„Wir entsandten vor dir keinen Warner in eine Stadt, ohne dass die Führenden dort gesagt hätten: Wir fanden unsere Väter auf einem Glaubensweg u.d. wir folgen ihren Spuren. Er sagte: Etwa auch dann, wenn ich euch eine bessere Rechtleitung bringe als die Religion eure Väter. Sie antworteten: Wir verleugnen das, womit ihr gesandt worden seid.“ (az-Zuhruf:23-24)
„Wenn man zu ihnen sagt: Folgt dem, was Allah herabgesandt hat, sagen sie: Nein! Wir folgen dem, worin wir unsere Väter vorgefunden haben. Was denn, auch wenn ihre Väter nichts begriffen haben und nicht rechtgeleitet waren?“ (al-Baqara:170)
Es ist eine Unart der Kuffar etwas ohne Hinterfragung nachzuahmen, nur weil es die Vorfahren gemacht haben. So etwas passt nicht zu einem Muslim. Das einzige, was ein Muslim befolgen darf, sind das Buch Allahs und die Sunna Seines Gesandten. Nur wenn die Handlungen der Vorväter im Einklang mit Koran und Sunna stehen, dürfen sie von den Muslimen übernommen werden. Doch wenn sie Koran und Sunna widersprechen, sind sie abzulehnen.
Erste Phase:
Die Verkündung und die Organisation sind geheim
Diese Phase fängt mit der ersten Offenbarung in der Höhle Hira an und dauert drei Jahre bis die Verse (Schuara:214) und (Hijr:94) offenbart werden.
Heute | 437 |
Insgesamt | 4845293 |
Am meisten | 42997 |
Durchschnitt | 1790 |