KOMMENTAR ZU PALÄSTINA

22-08-2017

In seiner Freitagspredigt in Amman sagte Dr. Rajeh al-Kurdi: Die Menschen, die in Gaza auf solch brutale Weise getötet werden, sind nicht umsonst gestorben, sondern für uns, für die islamische Umma, damit diese aus ihrem Schlaf erwacht, um durch die schrecklichen Bilder und Nachrichten aufgeweckt zu werden. Die Opfer, die den Märtyrertod gefunden haben, sind auch nicht wirklich tot:

"Und meine ja nicht, diejenigen, die auf Allahs Weg getötet worden sind, seien (wirklich) tot. Nein! Vielmehr sind sie lebendig bei ihrem Herrn und werden versorgt * und sind froh über das, was Allah ihnen von Seiner Huld gewährt hat, und sind glückselig über diejenigen, die sich nach ihnen noch nicht ange­schlossen haben, daß keine Furcht über sie kom­men soll, noch sie traurig sein sollen " [Koran, Sûra 3 Âl-i-´Imrân 169 f.]. Wenn durch ihren Tod erreicht wird, dass die anderen aufwachen, war ihr Opfer nicht vergebens. Tot sind vielmehr diejenigen, die scheinbar lebend unter uns weilen, deren Herzen aber tot sind. Unser Totengebet (in Abwesenheit der Verstorbenen) und unsere Bittgebete wird Allah - wenn Er will - annehmen, für diejenigen, deren Herzen tot sind, sind jedoch jegliche Gebete vergebens, und sie verdienen sie auch nicht.

"O die ihr glaubt, leistet Allah und dem Gesandten Folge, wenn er euch zu dem aufruft, was euch Leben gibt" [Koran, Sûra 8 al-Anfâl 24]. Danach ist das, was der islamischen Umma Leben gibt und wozu Allahs Gesandter - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - aufruft, ist der Dschihâd, der bis zum Jüngsten Tag fortbestehen wird. " Und gebt auf Allahs Weg aus und stürzt euch nicht mit eigener Hand ins Verderben " [Koran, Sûra 2 al-Baqara 195] .

 

Allah, der Erhabene, nennt den Dschihâd mit dem Ausgeben vom Besitz vor demjenigen mit dem Einsatz des eigenen Lebens, und nach den Worten des Gesandten Allahs - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - ist jemand, der einen Mudschâhid ausrüstet, dem Mudschâhid selbst gleichzusetzen. Das Verderben, in das sich einige Leute stürzen, ist der erwähnte Tod des Herzens, indem sie das Schicksal der islamischen Umma nicht berührt und sie nicht dem Gesandten in dem Folge leisten, wozu er aufgerufen hat und sich weder mit ihrem Vermögen noch mit dem eigenen Leben für die Sache ihrer Geschwister im Islam einsetzen. Nicht gemeint ist mit dem Verderben, sein Leben in der diesseitigen Welt durch den Einsatz für die Umma in Gefahr zu bringen.

Dr. Ahmad Sa´îd Hawwâ, einer der Söhne des bekannten syrischen Gelehrten und selbst Gelehrter, erwähnte zum Thema Gaza, dass innerhalb der eineinhalb Jahre der Herrschaft von Hamas dort ein kleiner islamischer Staat entstanden sei: während sich Jordanien nach jahrelangen Bemühungen rühmt, zweitausend Jugendliche zu haben, die den Koran auswendig können, seien es in Gaza in dieser kurzen Zeit zehntausend. Auf den Bildern, die uns die Medien aus Gaza übermitteln, ist trotz der schlimmen Ereignisse keine Frau ohne Hidschâb zu sehen, die meisten Männer tragen einen Bart und die Moscheen sind voll mit Betenden (bei einem der israelischen Luftangriffe wurde eine vierstöckige Moschee zerstört, was darauf hinweist, wie sich die Zahl der Betenden derart erhöht hat, dass man aus Platzmangel die Moschee aufstocken musste) und das alles nicht wie bei den Taliban in Afghanistan unter Zwang. Während in den "zivilisierten" westlichen Ländern, wie den USA bei Katastrophen, ja selbst wie wenn bspw. bei größeren Stromausfällen nur die nächtliche Beleuchtung ausfällt, Diebstähle und Plünderungen die Regel sind, findet trotz der chaotischen Verhältnisse in Gaza nichts dergleichen statt. Als der Grenzübergang von Rafah für kurze Zeit geöffnet wurde, verursachten nicht Massen von Bewohnern Gazas nach Ägypten zu gelangen, sondern im Gegenteil wollte eine Anzahl von ihnen aus Ägypten nach Gaza zurück, da sie ihre Angehörigen in dieser schwierigen Lage nicht allein lassen wollten. Einer der Leute aus Gaza sagte in einem der Satellitensender, er ziehe es vor, in Gaza zu bleiben, da die ägyptischen Sicherheitskräfte die Flüchtlinge aus Gaza verhafteten und schlügen, was noch schlimmer sei, als unter den israelischen Angriffen zu leben.

Dr. Hawwâ verglich die heutige Lage mit verschiedenen Situationen der ersten Muslime zur Zeit des Propheten - Allah segne ihn und gebe ihm Heil -, mit Uhud, al-Khandaq usw. Die Vereinbarung zum Boykott der Muslime, der dann auf der Sahîfa niedergeschrieben in der Ka´ba aufgehängt wurde, wurde von den Götzendienern dort geschlossen, wo heute die Moschee von al-Khaif in Minâ ist; dieser Ort, an dem sich damals die Feinde des Islams zum Boykott der Muslime verschworen hatten, ist heute ein Ort, wo jedes Jahr Millionen Muslime zur Pilgerfahrt zusammenkommen, um Allah zu verehren. Daher sollten wir es nicht für unmöglich halten, daß die Muslime gegenüber dieser Übermacht der zionistischen Feinde und ihrer westlichen und arabischen Verbündeten letztlich doch den Sieg erlangen könnten. So wie es im Koran heißt: "Als sie von oben zu euch kamen und von unten her, und als die Blicke unsicher wurden und die Herzen die Kehle er­reichten (d.h.: vor Angst) und ihr von Allah verschie­dene Meinungen hat­tet. * Dort wurden die Gläubigen geprüft und heftig er­schüt­tert. * Als die Heuchler und diejenigen, in deren Herzen Krank­heit ist, sagten: ,Allah und Sein Gesandter haben uns nur Trügerisches versprochen'" [Sûra 33 al-Ahzâb 10-12].

Auch heute wieder gibt es unter den Muslimen solche, die sich so verhalten, solche, deren Îmân (Glaube) so schwach ist, dass sie die Hamas dazu auffordern, bedingungslos zu kapitulieren, weil sie nicht glauben, dass Allah ihnen helfen würde und die großen Opfer vergebens seien, und Heuchler, wie die Regierung von Mahmud Abbas u.a. arabische Regierungen, die Angst vor dem Islam haben und sich der Hamas und der islamischen Bewegung überhaupt mittels der Todfeinde des Islams entledigen wollen, so wie damals in Madîna die Heuchler, die hofften, die vereinigten Kräfte der Götzendiener und Juden würden den Propheten - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - und seine Gefährten - Allah habe Wohlgefallen an ihnen - besiegen und vernichten.

Allah, der Erhabene, sagt: "Wenn ihr (d.h.: die Feinde des Islams) nach einer Entscheidung sucht, so ist nunmehr die Entscheidung zu euch gekommen. Und wenn ihr aufhört, so ist es besser für euch. Aber wenn ihr (dazu) zurückkehrt, kehren Wir (auch) zu­rück. Und eure Schar wird euch nichts nützen, auch wenn sie zahlreich sein sollte. Und (wisset,) dass Allah mit den Gläubigen ist!" [Sûra 8 al-Anfâl 19]. Er verglich dieses Gebet um einen entscheidenden Sieg ( istiftâh ), mit dem die Feinde eine Entscheidung zu ihren Gunsten meinten, Allah sie jedoch gegen sie und zu Gunsten der Muslime fällte, mit der Aussage der US-Außenministerin, es werde im Nahen Osten eine neue Ordnung geben, und dann würden dort Freiheit und moralische Werte herrschen. Damit könnte sie Recht haben, doch im Gegenteil dessen, was sie damit gemeint hat, nämlich nicht, dass die USA angebliche Demokratie und westliche (Un)werte bringen, sondern dass der Islam den unterdrückten muslimischen Völkern Freiheit und die Werte einer islamischen Ordnung bringen wird.

Allah, der Erhabene, sagt im edlen Koran: "Sie (die Kinder Israels) sagten: ,O Mûsâ (Mose) , in ihm ist ein übermächtiges Volk. Wir werden es gewiss nicht betreten, bis sie aus ihm herausgehen. Wenn sie aus ihm herausgehen, dann wollen wir (es) gewiss betreten.'" [Sûra 5 al-Mâ'ida 22]. Die heutigen Palästinenser verstehen sich als Nachkommen dieses als "stark", "überlegen", "mächtig" (arab.: dschabbâr ) beschriebenen Volkes. Bekanntlich waren es die in Gaza ansässigen Philister, die den Israeliten am meisten zu schaffen machten.

Nachdem die Israeliten 40 Jahre lang in der Wüste gelebt hatten und unter ihnen eine neue Generation aufgewachsen war, die nicht mehr mit dem Volk des Pharao zusammen gelebt und dessen Eigenschaften angenommen hatte, sondern unter den harten Lebensbedingungen der Wüste und in den Auseinandersetzungen mit anderen Völkern am Rande der Wüste, waren sie bereit, den Kampf mit den Bewohnern Palästinas aufzunehmen. Ähnlich verhält es sich mit den Palästinensern heute: die Generation, die sich von den Zionisten von ihrem Land vertreiben ließ und denen ihr Landbesitz, ihre Obstpflanzungen und fruchtbaren Felder mehr bedeuteten als der Gehorsam gegenüber Allah, muss erst aussterben, um einer neuen Generation Platz zu machen, die in der Vertreibung und in Flüchtlingslagern unter den harten Bedingungen der Besetzung aufgewachsen ist. Während die alte Generation der Vertriebenen, die noch gelernt hatte, ihren Paschas und Großgrundbesitzern zu gehorchen, auf ihre politischen und militärischen Führer vertraute, die sie verraten und im Stich gelassen haben, nimmt die neue Generation den Widerstand selbst in die Hand und vertraut nicht auf reguläre Streitkräfte, sondern auf ihren eigenen Willen und ihre eigene Kraft, selbst mit bescheidenen Mitteln um die Existenz zu kämpfen. Und am Ende wird sie oder die ihrer nachfolgenden Generation - wenn Allah will - imstande sein, das Land zurückzuerobern, aus dem ihre Väter und Großväter vertrieben wurden.

Von zahlreichen heutigen Gelehrten werden die Koran-Verse (4–8) zu Anfang der 17. Sûra al-Isrâ’ dahingehend interpretiert, dass sie sich auf die gegenwärtigen Ereignisse beziehen, was bedeuten würde, dass eine Befreiung und Rückeroberung Jerusalems und ggf. ganz Palästinas durch Allahs Diener, wobei mit dem Ausdruck „Diener von Uns“ nicht irgendwelche Menschen, sondern Muslime gemeint sind:

„Und Wir haben für die Kinder Isrâ’îls im Buch entschieden (d.h.: in ihrer heiligen Schrift mitgeteilt): Ihr werdet ganz gewiss zweimal auf der Erde Unheil stiften, und ihr werdet ganz gewiss mächtige Überheblichkeit erlangen.* Wenn nun das Versprechen vom ersten der beiden (Male) eintrifft, schicken Wir gegen euch Diener von Uns, die eine starke Gewalt besitzen. Sie dringen zwischen den Wohnstätten hindurch ein, und das ist ein Versprechen, das sicher ausgeführt wird.* Hierauf geben Wir euch wiederum die Oberhand über sie, und Wir unterstützen euch mit Besitz und Söhnen und machen euch zahlreicher (die beiden vorangehenden Verse können auch als in der Vergangenheit stehend übersetzt werden; geben euch mehr (kriegerisches) Aufgebot)* Wenn ihr Gutes tut, tut ihr Gutes für euch selbst; und wenn ihr Böses tut, ist es (auch) für euch selbst. – Wenn nun das Versprechen vom letzten (Mal) eintrifft (auch diese Aussage kann als in der Vergangenheit stehend übersetzt werden), so sollen sie eure Gesichter entstellen (indem sich die Niedergeschlagenheit auf ihren Gesichtern zeigt) und die Gebetsstätte betreten, wie sie diese das erste Mal betraten, und das, worüber sie Macht erlangt haben, völlig zerstören.* Vielleicht erbarmt euer Herr Sich eurer; doch wenn ihr (dazu) zurückkehrt, kehren (auch) Wir zurück.“

Weiterhin gibt es noch das bei Bukhârî (Nr. 2926) und Muslim (Nr. 2921) von Abû Huraira u.a. in verschiedenen Varianten überlieferte Hadîth: „Die Stunde (d.h.: der Tag der Auferstehung) wird nicht eintreten, bevor ihr nicht gegen die Juden kämpft. Dann werden die Steine (und die Bäume) sagen: ‚Komm her o Muslim, hinter mir ist ein Jude, töte ihn!‘“

Ferner haben zahlreiche Muslime mit z.T. hoher Spiritualität Träume gehabt, die zum Thema haben, dass Jerusalem und Palästina von den Muslimen befreit und zurückerobert werden. Allahs Gesandter – Allah segne ihn und gebe ihm Heil – sagte, wie von Bukhârî (Nr. 6983, 6987, 6994, 7017) und Muslim (Nr. 2263 f.) übereinstimmend überliefert wird: „Wenn die Zeit (des Jüngsten Tages) näher rückt, wird das Traumgesicht des Gläubigen kaum die Unwahrheit sagen. Und das Traumgesicht des Gläubigen (Variante: des Rechtschaffenen) ist einer von sechsundvierzig Teilen der Prophetie.“

Vor noch wenigen Jahren war es kaum vorstellbar, dass sich diese Prophezeiungen in absehbarer Zeit ohne ein Wunder verwirklichen könnten. Nun aber zeichnet sich ab, dass dazu gar kein Wunder nötig ist, sondern ganz einfach die Ursachen und Voraussetzungen hierzu nach Allahs Gesetzmäßigkeiten eintreten. Ein Sieg der Muslime schien vor allem ohne zwei Voraussetzungen völlig unmöglich:

  • Das Schwinden der haushohen militärischen Überlegenheit des zionistischen Regimes. Im „Sechstagekrieg“ von 1967 hatte es die Streitmächte dreier arabischer Staaten innerhalb von nur sechs Tagen besiegt, die ägyptische Luftwaffe noch am Boden zerstört und das ganze Westjordanland mit Ostjerusalem besetzt. Im „Ramadan-“ bzw. „Oktoberkrieg“ von 1973 stießen die israelischen Streitkräfte über den Suez-Kanal in Ägypten auf dessen Westufer vor und halten seither die syrischen Golanhöhen besetzt. Angesichts dieser legendären Unbesiegbarkeit und dem sehr wahrscheinlichen Besitz von ungefähr zweihundert Atomsprengköpfen hat es bisher kein arabischer Staat gewagt, dem zionistischen Regime auch nur annähernd militärisch zu drohen. Seit dem Sommerkrieg von 2006 jedoch hat sich das Blatt gewendet, als es der schi´itischen Hizbullah-Miliz im Guerillakampf, und nicht der regulären libanesischen Armee gelungen, ist, mit bescheidenen Abwehrwaffen und hoher Kampfmoral die als unüberwinbar geltenden israelischen „Merkava“-Panzer zu knacken und trotz völliger israelischer Luftoberhoheit täglich Raketen auf Israel abzuschießen. Das zionistische Regime konnte in diesem über einen Monat andauernden Krieg keines seiner Ziele verwirklichen, sondern nur unter der libanesischen Zivilbevölkerung und Infrastruktur große Verluste und Zerstörung anrichten. Ähnliches hat sich nun in Gaza wiederholt, wo die palästinensischen Widerstandkämpfer über sogar noch bescheidenere Waffen und geringere Möglichkeiten verfügen als die Hizbullah im Libanon. Damit ist der Nimbus von Israels Unbesiegbarkeit zerstört.
  • Die weltweite Unterstützung und Sympathie für das zionistische Gebilde hätte jeden Staat politisch international in die Ecke gedrängt, der versucht hätte, militärisch gegen es vorzugehen oder auch nur Druck auszuüben. Doch durch den Einsatz geächteter Waffen, Angriffe auf zivile Ziele, massenweises Töten von Zivilisten und sinnlose Zerstörung der zivilen Infrastruktur, in Gaza noch mehr als im Libanon, schwindet diese Sympathie weltweit rasch dahin und der Bonus als Holocaust-Opfer ist aufgebraucht. Bereits jeder zweite Deutsche betrachtet, laut Umfrage, Israel als aggressiv, und in manchen anderen nichtmuslimischen Ländern ist die verbliebene Sympathie noch viel geringer. In der arabischen Welt scheint die Welle der „Normalisierung“ der Beziehungen zum zionistischen Regime zumindest gestoppt. Es steht noch offen, welche Entwicklung beim größten Unterstützer Israels, den USA, nach Amtsantritt des neuen Präsidenten Obama ihren Lauf nehmen wird. Hierbei könnten der faktische Staatsbankrott, die anhaltende Weltwirtschaftskrise und eine zu erwartende militärische Niederlage in Afghanistan eine Rolle spielen.

Bei Fortdauer dieser Entwicklung könnten innerhalb weniger Jahrzehnte die Voraussetzungen geschaffen sein, die zur Beendigung der Existenz des zionistischen Gebildes führen, das die Berechtigung für diese von der später mystifizierten Judenvernichtung unter der Nazi-Herrschaft herleitet: damit so etwas (wie der „Holocaust“, bzw. die Schoa) niemals mehr geschehen kann... brauchen die Juden einen eigenen Staat. Nach dem Massaker von Gaza werden viele Muslime sagen: „Damit solch ein Massaker sich nicht wiederholt, müssen die Palästinenser so stark werden, dass sie sich wirksam zur Wehr setzen können.“ Und sie werden es nicht nur sagen, sondern trotz aller zu erwartenden Widerstände, daran arbeiten, dies zu verwirklichen. Dann wird das eintreten, was der israelische Friedensaktivist Uri Avneri befürchtet: „Dieser Krieg ist wie die Schrift an der Wand: Israel versäumt die historische Chance, mit dem säkularen arabischen Nationalismus Frieden zu machen. Morgen wird es mit einer einförmigen fundamentalistischen arabischen Welt konfrontiert sein, mit Hamas hoch zehn.“

All dies zeigt letztendlich, dass das zionistische Regime mit seiner Gier nach Land, das ihm nicht gehört, mit seiner militärischen Überheblichkeit und seinem rassistisch-religiösen Wahn selbst die Grube gräbt, in die es fallen wird. Die palästinensischen Führer waren bereit zum Frieden, bereit auf den größten Teil des ursprünglichen Palästina zu verzichten, hätte sich Israel rechtzeitig vom Westjordanland zurückgezogen, auf den Bau von Siedlungen dort verzichtet und sich zu Verhandlungen über den Status Ostjerusalems bereit erklärt. Aber nein! Die Gier war so groß, dass sie alles haben wollten, ohne etwas dafür zu geben, außer Verhandlungen, nur um Zeit zu gewinnen und Tatsachen zu schaffen. Das führte dann zur ersten Intifada und zur Gründung von Hamas ... Im Jahre 2008 ist die Einwanderungsquote nach Israel so gering gewesen wie niemals zuvor, und die Arbeitslosigkeit liegt bei 20 v.H. Letzthin sind die drei arabischen Parteien, die erklären, sie beabsichtigten, sich für mehr Demokratie in Israel einzusetzen, unter dem Vorwurf, gegen die Interessen des Staates zu verstoßen, von den Wahlen ausgeschlossen worden. Der Vorsitzende der radikal-rassistischen Partei „Jisrael Beitenu“, der aus Moldawien stammende Avigdor Lieberman, fordert, den 1,2 Mio. arabisch-israelischen Staatsbürgern die Staatsbürgerschaft zu entziehen und sie des Landes zu verweisen. Diese arabischen Israelis, die in der israelischen Gesellschaft auf der untersten Stufe stehen und bereits integriert schienen, werden dieser durch solche Maßnahmen und Drohungen zunehmend entfremdet und sympathisieren mit den Palästinensern in den 1967 besetzten Gebieten und in Gaza.

 

Autor: Abdullah


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