10-05-2019
Scheinargument:
Einigen Menschen fällt es schwer, dem Taghut, den Taghut-Systemen, ihren Anhänger und Befolgern die Eigenschaft Kafir zu geben, die Allah (swt) ihnen gegeben hat.
Denn seien es diese Systeme oder ihre Anhänger, sie leugnen nicht offen die Existenz Allahs, erlauben den Menschen sogar das Gebet und das Fasten. Manche Anhänger des Yasaqs sprechen mit ihren Zungen „La ilaha illallah“ aus, verrichten das Gebet, geben die Zakah unternehmen die Wallfahrt, respektieren die Religionsmänner und Religionsstiftungen. Manche helfen sogar diesen Stiftungen und erlauben ihnen zu arbeiten.
Antwort:
Diejenigen, die auf die Taghut und ihre Unterstützer, die die Scharia Allahs beiseite werfen und dafür menschengemachte Systeme anwenden und die Menschen zu der Ausführung dieser Kufr-Gesetze zwingen, kein Takfir ausüben, haben zweifellos weder die Bedeutung von „La ilaha illallah“ noch den Islam verstanden.
Dies gilt aber nur, wenn wir über sie positiv denken. Doch über diejenigen, die unter ihnen als kultiviert gelten und obwohl sie behaupten den Islam zu kennen dieses Scheinargument in die Welt setzen, ist es unmöglich positiv zu denken. Über sie können wir nicht sagen:
„Sie kennen nicht die Bedeutung von „La ilaha illallah“ oder die wahre Bedeutung des Islams.“
Sie wissen ganz genau, dass es Systeme sind, die die Urteile Allahs verändern und dass dies in der Religion Allahs Kufr ist.
Der gesamte Koran und die Sunna des Propheten haben die Falschheit dieses Scheinarguments offen ans Licht gebracht und ihr den Weg versperrt.
Alle Kriege gegen die Götzendiener, die in der islamischen Geschichte je stattgefunden haben, jegliche Plagen und Qualen, die der Gesandte Allahs (saw) und seine Gefährten 24 Jahre erdulden mussten und ihre Anstrengungen und Kämpfe geschahen nicht nur damit die Götzendiener „La ilaha illallah“ mit ihren Zungen wiedergeben.
Der edle Koran hat nicht 23 Jahre Gebote und Verbote gesandt, damit die Menschen „La ilaha illallah“ mit ihren Zungen wiedergeben und nur einige Dienste, die ihnen der Taghut erlaubt, verrichten können.
Welchen Unterschied gibt es, in dem was die Quraysch zum Gesandten Allahs sagten:
„Bete ein Jahr unsere Götter an, dann beten wir ein Jahr deinen Gott an“ und in dem was die Diener des heutigen Yasaqs mit Wort oder Tat sagen:
„In der Moschee beten wir Allah an, doch im Parlament, in Universitäten, in der Wirtschaft und Politik gehorchen wir anderen außer Allah“?
Gleichen sich diese zwei Situationen nicht? Es gibt hierbei nur einen Unterschied:
Der Rat der Götzendiener von Quraysch war zeitlich begrenzt, der Rat der heutigen Diener des Yasaqs jedoch nicht.
Allah (swt) sagt:
„O ihr Gläubigen! Tretet allesamt in den Silm ein.“ (al-Baqara:208)
Der Begriff „Slim“ in diesem Vers bedeutet Islam, so wie es im Tafsir at-Tabari und anderen steht.
Allah (swt) sagt:
„Kämpft gegen sie, bis es keine Verführung (zum Schirk) mehr gibt und die Religion vollkommen Allah gehört. Wenn sie jedoch aufhören, so sieht Allah, was sie tun.“ (al-Anfal:39)
„Diejenigen, die Allah und Seine Gesandten verleugnen, zwischen Allah und Seinen Gesandten eine Trennung machen wollen und sagen: ‚Wir glauben an die einen und verleugnen die anderen‘, und einen Weg zwischen (Iman und Kufr) eingeschlagen wollen, dass sind die wahren Ungläubigen.“ (an-Nisa:150)
„Die Entscheidung liegt allein bei Allah. Er hat euch befohlen, dass ihr keinem anderen außer Ihm dienen sollt. Das ist die wahre Religion, jedoch die meisten Menschen wissen es nicht.“ (Yusuf:40)
Was Allah (swt) von uns verlangt, ist nicht nur die wörtliche Wiedergabe der Schahada. Das haben wir zuvor schon erklärt.
Zusätzlich sage ich:
Die Gelehrten haben den Koran und die Sunna überprüft und haben festgelegt, was die Bedingungen für „La ilaha illallah“ sind, um in den Islam eintreten zu können und was ihr widerspricht. Sollte eine Bedingung nicht erfüllt werden oder sollte etwas es zerstören, wird „La ilaha illallah“ wörtlich wiedergeben.
Niemand sollte Zweifel an ihren Kufr haben. Gebe es keine Bedingungen für die Wiedergabe der Schahada und gäbe es keine Taten, die die Schahada zerstören, müssten diese Menschen, die offenkundig Kufr begehen, Muslime sein.
Außer den Taten, die „La ilaha illallah“ zerstören, dem Schirk, dem Säkularismus und der Verfassung des Yasaqs, gibt es auch noch folgendes:
Ibn Taymiyya (ra) wurde über den Kampf gegen die Tataren befragt. Die Tataren sprachen die Schahada, behaupteten Muslim zu sein und verrichteten einige Arten der Ibada. Aber gleichzeitig folgten sie dem Yasaq von Dschingis Khan und griffen mehrmals Damaskus an
Ibn Taymiyya (ra) gab darauf folgende Antwort:
„Wer die eindeutigen Bedingungen des Islams ablehnt, ist nach einhelliger Meinung aller Muslime zu bekämpfen, auch wenn er die beide Zeugnisse ablegt.
Er wird solange bekämpft, bis er diese Bedingungen akzeptiert. Sei es das Gebet, die Zakah, das Fasten oder die Wallfahrt.
Sollte er das alles akzeptieren, jedoch die Verbote im Islam, wie z.B. Unzucht, Glücksspiel oder Alkohol nicht untersagen, oder nicht die urteile Allahs und Seines Gesandten anwenden, wo wird gehen ihn gekämpft.
Falls er das Gute nicht gebietet, das Böse nicht verbietet, nicht die Kuffar bekämpft bis sie erniedrigt die Jizya zahlen, oder die eindeutigen Namen und Eigenschaften Allahs oder die Vorsehung leugnet, so wird gehen ihn gekämpft.
Erfindet er Erneuerungen, die dem Koran, der Sunna und den Salafi-Salihin widersprechen, oder leugnet Dinge, über die zu Zeiten der vier Kalifen ein Konsens herrscht, wird heben ihn gekämpft.
Beleidigt er die Muhajirun und Ansar oder zwingt die Muslime dazu unislamischen Befehlen zu folgen, so wird gegen ihn gekämpft.
Allah (swt) sagt:
„kämpft gegen sie, bis es keine Verführung (zum Schirk) mehr gibt und die Religion allein nur Allah gehört.“ (al-Baqara:193)
„O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah und verzichtet auf das, was noch übrig ist an Zinsen, wenn ihr gläubige seid. Wenn ihr es nicht tut, so wisset, dass ihr gegen Allah und Seinen Gesandten den Krieg erklärt habt.“ (al-Baqara:278-279)
Diese Aya wurde über die Einwohner von Taif herabgesandt, sie traten in den Islam ein, verrichteten das Gebet, fasteten im Ramadan, aber lehnten es ab den Zins aufzugeben. Allah (swt) teilt ihnen in diesem Vers mit, dass sie sich Allah (swt) und Seinem Gesandten widersetzen und mit ihnen im Krieg sein werden, sollten sie dem Zins nicht aufgeben.
Zins ist das Gut, das mit Einstimmung beider Parteien genommen wird. Es ist von Allah (swt) die letzte verbotene Tat, weil diejenigen, die den Zins nicht aufgeben, gegen Allah (swt) und Seinen Gesandten einen Kampf beginnen haben, befiehlt Allah (swt) gegen sie zu kämpfen. Webb Dem so ist, wie sieht das Verhalten gegen die Tataren aus, die einen Teil oder einem Großteil der islamischen urteile verlassen? Natürlich viel strenger…
Es ist allgemein bekannt, dass man zu einem Kafir wird, wenn man es erlaubt eine andere Religion als den Islam und eine andere Scharia als die des Gesandten Allahs (saw) zu befolgen. Sein Kufr gleicht dem, der an einen Teil des Buches glaubt und einen anderen Teil leugnet.
Allah (swt) sagt:
„Diejenigen, die Allah und Seine Gesandten verleugnen, zwischen Allah und Seinem Gesandten eine Trennung machen wollen und sagen: ‚Wir glauben an die einen und verleugnen die anderen‘, und einen Weg zwischen (Iman und Kufr) einschlagen wollen, dass sind die wahren Ungläubigen.“(an-Nisa:150)
(Ende des Zitats) (Fatawa, Kapitel über Jihad S. 281-288)
Zudem wurde Ibn Taymiyya (ra) über den Zustand von denjenigen gefragt, die gezwungen wurden mit den Tataren zusammen in die Schlacht zu ziehen (ähnlich wie heutzutage der Zwangswehrdienst). Sie bezeichneten sowohl die Tataren als auch ihre Gegner zwar als Ungerechte, aber auch als Muslime. Gefragt wurde Ibn Taymiyya auch über diejenigen, die weder an der Schlacht teilnahmen, noch zu einer Seite hielten.
Ibn Taymiyya (ra) antwortete ihnen:
„Die schlimmsten unter dem Volk sind diejenigen, die auf der Seite der Tataren kämpfen und mit ihnen Freundschaften schließen. Sie sind so schlimm wie Ketzer, oder Heuchler. So schlimm wie die Rafizi, Jahmiyya oder Tijariyya, wie der schlimmste Liederliche und schlimmste Fasiq. Obwohl sie die Kraft dazu haben zur Kaaba zu pilgern, tun sie es nicht. Es kann sein, dass unter ihnen einige beten und fasten, doch die meisten von ihnen tun dies nicht.“ (Fatawa, S.280, Punkt:516)
Ferner:
„Wer in die Armee der Tataren oder in die Armee eines anderen beitritt und ihre Befehle befolgt, dessen Urteil ist wie ihr Urteil. Wie sehr sie vom. Islam abtrünnig werden, so sehr werden auch sie abtrünnig.
Die Salaf-Salihin bezeichnen jene als Murtad, die die Zakah nicht entrichten wollten, obwohl sie beten, fasten und gegen die Muslime kämpfen. Wie sie dann das Urteil über diejenigen, die sich mit den Feinden Allahs und Seines Gesandten zusammentun und den Muslimen den Kampf ansagen?“(Fatawa, S.291 Kapitel über Jihad)
Ferner:
„Zu Zeiten einer Fitna, wenn die Muslime miteinander kämpfen, und man selbst dazu gezwungen wird, so sollte man nicht am Kampf teilnehmen. Das beste, was man tun kann, ist 3s die Waffen zu zerstören oder geduldig auszuharren, bis man getötet wird.
Demzufolge ist es für einen Muslim nicht erlaubt, an der Seite von Scharia-Gegner, unter Zwang seine Brüder zu bekämpfen. Dies gilt selbst dann, wenn er unter Todesdrohung steht oder sie Muslime ihn töten können. Denn es ist nicht richtig, seine eigene Seele zu retten, indem eine andere muslimische Seele geopfert wird.“(Fatawa, S.295 Kapitel über Jihad)
All diese Erläuterungen zeigen uns;
Die Wiedergabe von „La ilaha illallah“ und das verrichten einiger Ibada-Arten, haben neben den Taten, die „La ilaha illallah“ zerstören, nicht den geringsten Wert.
Ich möchte auf die Aussage von İbn Taymiyya und andere Gelehrten etwas behaaren, wo es heißt:
„Die Abtrünnigkeit aus dem Islam ist gefährlicher als der eigentliche Kufr“.
Zweifellos ist es viel schlimmer vom Islam abzufallen und ein Murtad zu werden, als ein Kafir zu sein und nie im den Islam einzutreten.
Die Feinde Allahs, Juden und Kreuzfahrer haben diese Angelegenheit begriffen. Sie haben es nicht geschafft die Muslime dazu zu bringen, den Kommunismus oder andere atheistische Ansichten zu vertreten.
Basierend auf ihren Erfahrungen und langwierigen Anstrengungen, haben sie einen schmutzigen und gefährlichen Plan ausgearbeitet:
Sie beachten Regierungen hervor, die die Urteil der islamischen Scharia aufhören und dafür menschengemachte urteile anwandten. Um solch eine Regierung an die Spitze zu bringen, haben sie den Islam benutzt. Sie gaben vor Muslime zu sein und die islamische Aqida zu respektieren. Sie erlaubten die Verrichtung einiger Ibada-Arten und betitelten diejenigen, die an der Spitze dieser Regierung saßen, als Helden.
So beachten sie das Volk dazu sich ihnen zu unterwerfen. Danach fingen sie an ohne das islamische Bewusstsein des Volkes anzutasten, die islamischen urteile langsam zu beseitigen.
Deshalb konnten jene, die an der Spitze der Regierung saßen nie den Mut haben, offen zu sagen, dass sie nicht an den Islam glauben. Doch sie sagen, sich selbst lobend, dass sie Demokraten seien, aber das Ergebnis bleibt gleich.
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