STELLUNGNAHME ZUM NAHOSTKONFLIKT - FURKAN BIN ABDULLAH

26-10-2023

Stellungnahme zum Nahostkonflikt

Furkan bin Abdullah

 

Wir Muslime haben mit den Juden über 1000 Jahre hinweg, sowohl unter dem Kalifat von Andalusien, als auch unter dem Kalifat des Osmanischen Reiches stets in Frieden zusammengelebt. Dann kam Ende des 19. Jahrhunderts der Zionismus und das Kalifat wurde mit seinem Bestreben zusammen abgeschafft. 

Das war der Zeitpunkt, indem die Zionisten mit ihrem Staatsterror in Palästina begannen und der Nahe Osten im Blut versank. Wir sollten daher heute eines sehr gut wissen; dies ist kein religiöser, sondern ein politischer Konflikt, der seitens der Zionisten und ihren Handlangern angestachelt wird. Vor allem in den deutschen Medien möchte man immer wieder diesen Konflikt als ein Kampf zwischen Muslimen und Juden darstellen, welches eben nicht der Fall ist. 

Der Kampf und die Vernichtungsversuche gegen das jüdische Volk, waren in der gesamten Geschichte immer nur seitens der Europäer gewesen. Daher stammt das Wort „Antisemitismus“ aus Europa und eben nicht aus der islamischen Welt. Die islamische Welt mit ihrem, über 1000-jährigen Kalifat, war ein Vielvölkerstaat mit unterschiedlichen Religionen gewesen, die zusammen in Frieden lebten. 

Dieser Frieden, jener unterschiedlichen Religionen und Kulturen dauerte so lange an, bis die Kolonialmächte des Westens uns Stück für Stück, sowohl von innen, als auch von außen zerstörten. Das schlimmste sollte jedoch zum Schluss folgen: Der Zionismus!

Die politische Strömung des Zionismus, war so Menschenverachtend, dass sie sogar selbst ein Feind der wahren Juden gewesen sind. Wir sehen vor allem heute, dass immer mehr Menschen aus der jüdischen Bevölkerung, sich dieser brutalen Strömung des Zionismus widersetzen. Ich kann in dieser Hinsicht zwei wichtige Bücher empfehlen:

1. „Zionismus: Der wirkliche Feind der Juden“ von Alan Hart

2. „Zionismus und Faschismus – Über die unheimliche Zusammenarbeit von Faschisten und Zionisten“ von Lenni Brenner

Dem Westen kommt dieser Konflikt zugute. Denn der Antisemitismus, wie ich es gesagt habe, hat seine eigentlichen Wurzeln hier in Europa, nicht in der islamischen Welt. Der Westen lässt aktuell für seinen Holocaust, den er selbst an den Juden ausgeübt hat, ein unschuldiges Volk wie die Palästinenser büßen und spielt dabei eine sehr ekelhafte Doppelmoral. 

Lasst uns dabei sehr achtsam sein und uns weder von einer Seite provozieren noch von einer anderen Seite anstacheln lassen. Vor allem in solchen Zeiten müssen wir an erster Stelle den Frieden und an zweiter Stelle die Gerechtigkeit in diesem Land bewahren. Denn man wartet regelrecht auf minimale Ausschreitungen, um mit diesen Vorwänden bestimmte Grundrechte des Grundgesetzes außer Kraft zur setzen. 

Wir sollten daher die eigentliche Schuld immer bei uns Muslimen suchen und niemals vergessen, dass unser Niedergang mit dem Sturz von Sultan Abdulhamid Han II. begann. Daher brauchen wir gläubige, intellektuelle und weitsichtige Menschen wie er. 

Wir bitten Allah (SwT) darum, uns den Frieden von damals zurückzubringen. Es war jene Zeit des Kalifats, indem an den Toren Jerusalems die Inschrift „La ilaha illallah Ibrahime Halilullah“ (Es gibt keinen Gott außer Allah und Abraham ist der Freund Allahs) stand. Dies daher, damit sich alle 3 Religionen in Jerusalem willkommen fühlten. Leider ist die heutige Welt weit weg von dieser Gerechtigkeit des Islams.

Frieden sei auf jenen, die der Rechtleitung folgen.

 

Furkan bin Abdullah
10.04.1445 / 25.10.2023


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