WENN DOCH GOTT EXISTIERT, WARUM GIBT ES DANN SOVIEL LEID AUF DIESER WELT?

Widerlegung des Atheismus

22-04-2019

Wenn doch Gott existiert, warum gibt es dann soviel Leid auf dieser Welt?

 

Wenn man die Mehrheit der Menschen fragt, ob sie an Gott glauben, kommt meistens das Gegenargument „Wenn Gott existiert, warum gibt es dann so viele Ungerechtigkeiten auf dieser Welt“ oder Sätze wie „Wenn Gott existiert, warum hat er sie nicht alle gleich gut erschaffen, sodass jeder zufrieden wäre“. Wenn wir uns jetzt die Welt anschauen ist der erste Eindruck, dass auf unserer Erde Ungerechtigkeiten herrschen.

Aber wie sollte eine gerechte Welt aussehen? Diese Welt kann eigentlich, so wie sie aufgebaut ist, überhaupt nicht gerecht sein.

Nehmen wir an, es gibt einen Mann, der einen anderen Mann getötet hat. Und wir denken jetzt alleine in den Dimensionen der Gerechtigkeit.

 

Was wäre die gerechte Strafe für den Mörder?

Man könnte sagen, weil er einen Menschen das Leben genommen hat wäre nun das gerechteste, dass wir jetzt ihm das Leben nehmen. Und das könnte man jetzt gerecht nennen.

Was macht man jetzt mit jemanden, der 100 Menschen das Leben genommen hat. Kann man ihm 100-mal das Leben nehmen? Oder was macht man mit jemanden, der einen anderen das Leben genommen hat, welcher für die Versorgung von 20 Kindern zuständig war? Und er selber ist ein Einzelgänger. Keine Freunde, keine Verwandten und eigentlich würde ihn niemand vermissen. Wäre das Gerechtigkeit, wenn man diesen beiden Mördern das Leben nehmen würde? Diese Welt bietet überhaupt keine Möglichkeit Gerechtigkeit herzustellen. Sollen wir das jetzt einfach akzeptieren und sagen „Ja dann hat wohl jemand etwas Ungerechtes erschaffen“?

 

Diese Beobachtung sollte einen eigentlich zu einer anderen Schlussfolgerung führen. Wir beobachten nämlich das selbe in vielen anderen Dingen auf dieser Welt.

Wenn man z. B. in eine große Firma geht, sieht man viele Menschen, die unterschiedlich arbeiten. Die einen arbeiten vier Stunden am Tag und die anderen acht Stunden.

Man sieht dort Menschen arbeiten, die machen einen Job, den könnte jeder machen. Man braucht überhaupt keine Qualifikation dafür. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die jahrelang studieren mussten. Das heißt es gibt unterschiedliche Menschen in unterschiedlichen Zuständen mit unterschiedlichen Bedingungen. Ist das alleine schon ungerecht? Nein, es wäre jedoch ungerecht, wenn diese Menschen am Ende des Monats alle gleich verdienen würden.

Wenn aber am Ende des Monats jeder nach seinen Leistungen, Qualifikationen und seiner Arbeitszeit seinen Lohn erhalten würde, dann wäre das auch nicht mehr ungerecht.

 

Und das selbe müsste man hier auf dieser Welt beobachten. Was wir hier sehen ist richtig. Gerechtigkeit gibt es nicht.  

Aber es sollte einen zu der Überlegung führen das es irgendwann für alles einen Ausgleich gibt. Und dieser Ausgleich kann ja auf das kleinste Atom genau sein. Und dann ist das gesamte Konstrukt dieser Welt auch nicht mehr ungerecht.

 

Stellen wir uns mal für einen Moment vor wie eine gerechte Welt aussehen würde.

 

Wie würde diese gerechte Welt aussehen und würde man wirklich darin leben wollen?

Wenn man über dieses Thema spricht denkt man meistens zuerst an Afrika. Dass die Menschen dort am Verhungern sind im Gegensatz zu uns in Europa, dass wir im Luxus leben.  Um ein Schritt in Richtung „Gerechtigkeit“ zu gehen, sagen wir jetzt jeder Mensch auf der Welt bekommt das gleiche Essen. Und wir wollen ja vollkommen gerecht sein, deshalb für jeden die gleiche Menge, die gleiche Auswahl, alles exakt gleich.

Jetzt könnten die Menschen in Europa sagen: „Die Menschen in Afrika haben dieses Theater mit Sonnenbrand nicht“ Egal wie heiß es ist, die Haut der Afrikaner leidet nicht darunter. Und weil wir ja vollkommen gerecht sein wollen, sagen wir jetzt jeder auf der ganzen Welt soll die gleiche Hautfarbe bekommen.

 

Aber jetzt könnten die Afrikaner kommen und sagen, dass wir in Europa ein viel angenehmeres Wetter haben. In Afrika ist bis zu 40 Grad im Schatten und ihr habt angenehme 24 Grad. Weil wir ja vollkommen gerecht sein wollen, ist jetzt auf der ganzen Welt dasselbe Wetter.

 

Jetzt kommen die Chinesen. Sie beschweren sich und sagen, dass wir hier in Europa im Durschnitt 12 Cm größer sind als die Chinesen. Wir kommen viel besser an die Dinge oben im Schrank dran. Weil wir ja vollkommen gerecht sein wollen, gleichen wir das jetzt auch aus und jeder auf der ganzen Welt bekommt die gleiche Größe.

 

Und spätestens jetzt kommen die Frauen, welche sagen, dass sie viel zu viel Theater und Schmerzen haben was die Schwangerschaft und Geburt angeht. Weil wir ja in einer gerechten Welt leben wollen, müssen die Männer jetzt auch da durch. Jedoch werden spätestens jetzt die Männer kommen und sagen: „Naja so schlimm ist eine ungerechte Welt doch nicht“.

 

Wir machen in unserer gerechten Welt weiter und jeder bekommt das gleiche also auch Schwangerschaft für die Männer.

Und wenn wir dieses Spiel weiterführen dann lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen, und zwar, wenn in einer vollkommend gerechten Welt, alle Menschen exakt die gleichen Eigenschaften haben, und in jedem Augenblick exakt das gleiche tun und exakt das gleiche empfinden; und gäbe es nur einen Menschen der nur 1 cm größer ist als die anderen, dann wäre das schon wieder ungerecht. Gäbe es nur einen Menschen, der nur einen Augenblick in seinem Leben glücklicher wäre, als die anderen, dann wäre das auch wieder ungerecht.

 

Das wäre keine Welt in der jemand leben möchte. Die gerechte Welt wäre ein Albtraum.


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