19-09-2017
Christen glauben, sie feierten Weihnachten, weil in dieser Nacht das Christkind geboren wurde. Doch dass Jesus in dieser Nacht geboren wurde, wird nirgendwo in der Bibel erwähnt, und schon gar nicht, dass man die Geburt Jesu feiern sollte.
Tatsächlich behauptet die Bibel etwas anderes:
„Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.“ [Lukas 2: 8]
Zur Zeit von Jesu Geburt waren laut Bibel Hirten mit ihren Herden auf den Feldern – ein Umstand, der im Winter unmöglich gewesen sein kann. Es ist eine historische Tatsache, dass Hirten ihre Herden nicht später als Ende Oktober nachts auf den Feldern hüteten.
Ein weiteres Indiz, dass Jesu Geburt im Herbst war, ist die Volkszählung von Kaiser Augustus, der Steuern eintreiben wollte. Es macht viel mehr Sinn, Steuern direkt nach der Ernte einzutreiben und das Volk zu ihren Geburtsorten zu schicken, wenn das Wetter es zulässt, und nicht im Winter.
Die alten Römer feierten zum Jahresende Feste zu Ehren von Saturn, ihrem Erntegott, und Mithras, dem Gott des Lichts. Verschiedene Völker in Nordeuropa feierten ähnliche Feste zur gleichen Zeit. Als Teil dieser Feste schmückten die Menschen ihre Häuser mit viel Grün, bereiteten spezielles Essen, feierten mit Gesang und beschenkten sich gegenseitig. Dieser Brauch wurde allmählich Teil der Weihnachtsfeier. Die Festlegung des 25. Dezember als christliches Fest stammt erst aus dem vierten Jahrhundert aufgrund der Assimilation mit dem Mithrasfest, an dem die Geburt der Sonne gefeiert wurde.
Die Tatsache, dass Weihnachten feiern an keiner Stelle der Bibel erwähnt wird oder von Gott befohlen ist, sollte eigentlich Grund genug sein, für einen Christen, sich von diesen Feierlichkeiten zu distanzieren. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Heiden verschiedener Kulturkreise am 25. Dezember die (Wieder-)Geburt des Sonnengottes feierten, mit fast den gleichen Riten, wie sie heutzutage bei Weihnachten zu finden sind.
In der Bibel lesen wir:
„So spricht der HERR: Ihr sollt nicht nach der Heiden Weise lernen und sollt euch nicht fürchten vor den Zeichen des Himmels, wie die Heiden sich fürchten. Denn die Heiden Satzungen sind lauter Nichts. Sie hauen im Walde einen Baum, und der Werkmeister macht Götter mit dem Beil und schmückt sie mit Silber und Gold und heftet sie mit Nägeln und Hämmern, dass sie nicht umfallen.“ [Jeremia 10: 2-5]
Hier befiehlt die Bibel, nicht den Brauch der Heiden zu übernehmen, und erwähnt dabei das Schmücken eines Baumes (zwar bereits in Götzenform, doch erstaunlich ist die Ähnlichkeit). In der Tat hat der Weihnachtsbaum rein heidnische Ursprünge:
Die Tanne wurde von den Römern beim Fest Saturnalia verwendet. Bei den Ägyptern wurden Palmzweige benutzt, um Baal-Tamar zu ehren (Richter 20:33). Das Schmücken eines immergrünen Baumes findet sich auch bei der Verehrung von Adonis. Kelten, Teutonen und Germanen benutzten Immergrün wie Misteln für ihre Riten und Feste zur Wintersonnenwende. Auch das Schmücken des Baumes beim Yule-Fest in Skandinavien ist bekannt.
Das gegenseitige Beschenken war bei den Römern als „Strenae“ bekannt. Es wurde auch bei Saturnalia praktiziert, bei dem üppige Gerichte aufgetragen wurden. Kränze waren als „Celastrales“ bekannt.
Überhaupt darf man sagen, dass der gesamte heidnische römische Glaube einfach mit dem (paulinischen) Christentum verschmolzen wurde, wobei man sich noch nicht einmal die Mühe machte, die Verpackung groß zu ändern. Es wurden einfach nur ein paar Namen ausgetauscht.
Der Weihnachtsmann jedoch kam erst später. Nikolaus und Santa Claus haben germanischen Ursprung. Wen stört es schon? Sicher nicht den Einzelhandel.
Wohl aber Gott:
„Wenn der HERR, dein Gott, vor dir her die Heiden ausrottet, dass du hinkommst, ihr Land einzunehmen, und es eingenommen hast und darin wohnst, so hüte dich, dass du nicht in den Strick fallst, ihnen nach, nachdem sie vertilgt sind vor dir, und nicht fragst nach ihren Göttern und sprichst: Wie diese Völker haben ihren Göttern gedient, also will ich auch tun. ... Alles, was ich euch gebiete, das sollt ihr halten, dass ihr darnach tut. Ihr sollt nichts dazutun noch davon tun.“ [Deuteronomium 12: 29-32]
Wenn die Weihnachtsriten denen der Heiden entsprechen, und wir wissen, dass Jesus gar nicht am 25. Dezember geboren wurde, wessen Geburtstag wird dann an diesem Tag gefeiert?
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